Eine positive Entwicklung zeichnet sich auf dem Arbeitsmarkt in Salzburg ab, obwohl die wirtschaftlichen Herausforderungen weiterhin bestehen. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,6%, was auf eine fast vollständige Auslastung der verfügbaren Arbeitskräfte hinweist. Dennoch gibt es Bedenken, dass ein Anstieg der Konjunktur zu einem situierten Mangel an Fachkräften in der Region führen könnte. Um dem entgegenzuwirken, hat die Wirtschaftskammer Salzburg (WKS) verschiedene Strategien ins Leben gerufen, um die vorhandenen Potenziale besser zu nutzen.
Zu den geplanten Maßnahmen gehört der Ausbau der Kinderbetreuung und eine Verstärkung von Vollzeitstellen gegenüber Teilzeitmodellen. Damit allein wird allerdings nicht genug getan, um den zukünftigen Bedarf an gut ausgebildeten Arbeitskräften abzudecken. Aus diesem Grund knüpft die WKS Kontakte zu Ländern, die über junge, kompetente Talente verfügen.
D-Fireshagen auf Fachkräftesuche
In beiden Länder sehen sich viele gut ausgebildete junge Menschen mit einer hohen Arbeitslosigkeit konfrontiert, was sie dazu veranlasst, außerhalb ihrer Heimatländer nach Beschäftigungsmöglichkeiten zu suchen. Dies führt nicht zu einem Braindrain, sondern ermöglicht eine wertvolle Gelegenheit für österreichische Firmen, engagierte Arbeitskräfte zu rekrutieren. Das Bildungssystem in Albanien und im Kosovo ähnelt dem österreichischen, und viele Fachkräfte sprechen fließend Deutsch oder Englisch. Dies erleichtert die Integration in den österreichischen Arbeitsmarkt erheblich.
Veranstaltungen zur Förderung des Austauschs
Am 14. Oktober findet im Plenarsaal der WKS eine Recruiting-Veranstaltung statt, bei der Unternehmen die Möglichkeit haben, sich mit Personalvermittlern aus den beiden Westbalkanstaaten zu vernetzen. Von 10 bis 13 Uhr können die Besucher in Kontakt mit den Vertretern der 15 Personalvermittlungsagenturen treten, die ihre Dienstleistungen und Angebote vorstellen. Die Registrierung beginnt bereits um 9:45 Uhr. Diese Veranstaltung wird primär in englischer Sprache abgehalten, was den internationalen Austausch fördert und erleichtert.
Am folgenden Tag, dem 15. Oktober, wird ein Networking-Event auf dem kulturell und landschaftlich reizvollen Zeller See stattfinden. Von 16 bis 18 Uhr haben die Salzburger Unternehmer die Möglichkeit, sich bei einer Fahrt mit dem Panorama-Schiff MS Schmittenhöhe weiterzubilden und neue Kontakte zu knüpfen. Diese Art von Austausch könnte für alle Beteiligten von unschätzbarem Wert sein und die Zusammenarbeit zwischen den Ländern weiter stärken.
Die Entwicklung dieser Initiativen zeigt, wie wichtig es ist, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um den Arbeitsmarkt langfristig zu sichern. Die WKS hat erkannt, dass der Zugang zu jungen, dynamischen Fachkräften eine entscheidende Rolle spielt, um die Wettbewerbsfähigkeit der Region Salzburg zu gewährleisten.
