Hannes Üblagger ist neuer Wolfsbeauftragter des Landes Salzburg
Mit 1. November hat Hubert Stock die Funktion des Wolfsbeauftragten des Landes nach sechseinhalb Jahren an seinen Nachfolger Hannes Üblagger übergeben. Für beide Experten steht fest, dass die Rückkehr des Wolfes nach Salzburg durch ein effizientes Maßnahmenpaket zum Schutz der Alm- und Landwirtschaft begleitet werden muss.
Die Rolle des Wolfsbeauftragten des Landes wurde 2018 als Teil eines 5-Punkte-Aktionsplans angesichts der immer häufigeren Wolfsrisse geschaffen, um der Bevölkerung einen zentralen Ansprechpartner zur Verfügung zu stellen. Nach sechseinhalb Jahren übernimmt mit Hannes Üblagger ein weiterer erfahrener Experte diese Funktion vom bisherigen Wolfsbeauftragten Hubert Stock.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek betont, dass angesichts der Gefahr, die der Wolf für die Alm- und Landwirtschaft darstellt, anerkannte Profis benötigt werden, um den bestmöglichen Schutz für Nutztiere und die ländliche Bevölkerung umzusetzen. Hubert Stock und sein Nachfolger Hannes Üblagger, der auf 26 Jahre Erfahrung als Betriebsleiter der Bundesforste im Pongau zurückblicken kann, gelten als Experten auf diesem Gebiet.
Auch Landesrat Josef Schwaiger, der die Funktion des Wolfsbeauftragten ins Leben rief, betont die konsequente Arbeit von Hubert Stock und zeigt sich zuversichtlich, dass sein Nachfolger diese Fortschritte weiterführen wird.
Hannes Üblagger, der im Mai 2024 von den Bundesforsten in den Landesdienst wechselte, möchte die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers fortsetzen. Als erster Ansprechpartner für Betroffene, Landwirte, NGOs und die Wissenschaft möchte er seine jahrzehntelange Erfahrung und gute Vernetzung nutzen, um bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.
Hubert Stock blickt auf seine Zeit als Wolfsbeauftragter zurück und spricht über besondere Ereignisse, die ihn geprägt haben, wie zum Beispiel die Wolfsrisse in Großarl im Jahr 2019. Er betont auch die Errungenschaften der letzten Jahre, wie die Möglichkeit, Schadwölfe rasch zu entnehmen, und eine alltagstaugliche Weideschutzgebietsverordnung.
Die öffentliche Meinung zu Wölfen hat sich laut Hubert Stock gewandelt. Die Menschen haben ein besseres Verständnis für die Konflikte und Auswirkungen auf die Lebens- und Wirtschaftsweise entwickelt. Daher ist ein entsprechendes Wolfsmanagement notwendig, um Interessen wie Almwirtschaft und Tourismus in Einklang zu bringen.
Als neuer Wolfsbeauftragter ist es Hannes Üblaggers Ziel, ideologisch geprägte Emotionen aus den Diskussionen herauszunehmen und lösungsorientiert vorzugehen. Er wird die erfolgreiche Arbeit seines Vorgängers fortsetzen und den bestmöglichen Schutz für Nutztiere und die ländliche Bevölkerung gewährleisten.
Diese Entwicklung ist wichtig für Salzburg, da die Rückkehr des Wolfs Auswirkungen auf die Alm- und Landwirtschaft und die gesamte Region haben kann. Eine effiziente und professionelle Begleitung ist daher notwendig, um Konflikte zu minimieren und den Schutz der Tierbestände und Lebensgrundlagen zu gewährleisten.
Quelle: Landeskorrespondenz Salzburg