In der Nähe des Schlosses Hellbrunn in der Stadt Salzburg wurde möglicherweise am Donnerstag ein Wolf gesichtet. Passanten haben ein Video von dem Tier gemacht. Das Tier lief im Morgengrauen entlang der Hellbrunner Straße und verschwand dann im Wald. Die Aufnahmen wurden der Initiative Volksbegehren für ein Bundes-Jagdgesetz zugespielt. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich vor einigen Wochen in Grödig (Flachgau), wo eine mutmaßliche Wolfssichtung nicht bestätigt werden konnte. Es wird vermutet, dass das Tier in Grödig möglicherweise ein Schakal war.
Die Landesregierung aus ÖVP und FPÖ plant, Abschüsse von Wölfen zu erleichtern, was vom Volksbegehren für ein Bundes-Jagdgesetz kritisiert wird. Die Organisation fordert, dass der Schutz des Wolfes auch in besiedelten Gebieten gewährleistet bleibt. Bisher gab es in Siedlungsräumen keine Schäden durch Wölfe, und es wird vermutet, dass das am Dienstag gesichtete Tier möglicherweise nur auf der Durchreise war. Die Diskussion über den Umgang mit Wölfen in Österreich und die Sicherheit von Mensch und Tier in bestimmten Gebieten bleibt somit aktuell und kontrovers.