Am Welttag des Fahrrads wurde eine interessante Feststellung gemacht: In Westösterreich wird das Fahrrad deutlich öfter genutzt als im Osten. Genauer gesagt, sind die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger besonders aktiv und treten besonders oft in die Pedale. Zusätzlich sticht das Land Salzburg hervor, da es die meisten Fahrrad-Haushalte in ganz Österreich aufweist. Ebenso fällt auf, dass in Innsbruck die Bevölkerung häufiger zum Fahrrad als zum Auto greift.
Laut Daten des Verkehrsclubs Österreich nutzen 49 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren in Vorarlberg mehrmals pro Woche oder sogar täglich das Fahrrad als Verkehrsmittel. Die Bundesländer Tirol mit 41 Prozent und Salzburg mit 40 Prozent folgen auf dem Podest, während es österreichweit insgesamt 31 Prozent sind, und in Wien lediglich 22 Prozent.
Bemerkenswerterweise wurden diese Daten 2019 erhoben. Seit Beginn der Pandemie stieg die Nutzung des Fahrrads in Österreich deutlich an. Beispielsweise erhöhte sich der Radverkehrsanteil in Wien von sieben Prozent im Jahr 2019 auf zehn Prozent im Jahr 2023. Gleichzeitig verzeichneten das Land Salzburg eine Steigerung von elf Prozent im Jahr 2012 auf 13 Prozent im Jahr 2022 und Tirol von elf Prozent im Jahr 2011 auf 14 Prozent im Jahr 2022.
Es ist deutlich erkennbar, dass das Fahrrad als Verkehrsmittel an Bedeutung gewinnt, insbesondere in westlichen Bundesländern Österreichs wie Vorarlberg, Tirol und Salzburg. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Zunahme des Radverkehrsanteils seit Beginn der COVID-19-Pandemie wider.
