Die Universitätsklinik für Radiotherapie und Radio-Onkologie am Universitätsklinikum Salzburg hat kürzlich einen neuen Linearbeschleuniger in Betrieb genommen. Mit einer Investition von sieben Millionen Euro antwortet die Klinik auf den steigenden Bedarf in der Region Salzburg.
Täglich erhalten bis zu 200 Patientinnen und Patienten am Universitätsklinikum Campus LKH eine lebensrettende Strahlentherapie. Um das neue Gerät zu installieren, wurde ein eigener Strahlenschutzraum gebaut, der eine spezielle strahlensichere Tür mit einem Gewicht von 20 Tonnen hat.
Die Strahlentherapie spielt eine wichtige Rolle in der Krebsversorgung und ist neben medikamentöser und chirurgischer Therapie eine der Säulen der Behandlung. Mehr als die Hälfte aller Krebspatienten benötigt im Verlauf der Erkrankung eine Strahlentherapie. Dabei ist es wichtig, den Tumor genau zu treffen und gleichzeitig das umliegende Gewebe zu schonen. Der neue Linearbeschleuniger ermöglicht eine millimetergenaue Behandlung von Tumoren in nur wenigen Minuten pro Sitzung.
Die Onkologie-Versorgung in der Region Salzburg ist ein wichtiger Schwerpunkt des Landes. Die Strahlentherapie ist eine schonende und oft ambulant durchführbare Behandlungsmethode, die für die steigende Zahl von Krebsbehandlungen ausreichend Kapazitäten bereitstellen möchte. Landesrätin Daniela Gutschi betont die Bedeutung dieses weiteren Ausbaus der Krebsbehandlung.
Das Universitätsklinikum Salzburg setzt damit einen weiteren Meilenstein in der Krebsversorgung und erweitert die Möglichkeiten der lebensrettenden Strahlentherapie. Der heute eröffnete Linearbeschleuniger modernster Bauart ist ein wichtiger Schritt für eine erfolgreichere Behandlung von Krebserkrankungen in der Region Salzburg.