Salzburg

Ungewöhnliche Entdeckung im Raurisertal: Unterernährter Jungwolf sorgt für Aufsehen bei Tierschutzorganisationen

Die Debatte um den Wölfsabschuss in Rauris: Spekulationen über das Jungtier und seine Herkunft.

Ein Foto des vergangene Woche im Raurisertal geschossenen Wolfes hat die Gemüter weiter erhitzt. Tierschutzorganisationen sind überzeugt, dass es sich bei dem Tier um ein unterernährtes Jungtier aus dem Vorjahr handelt und nicht um den sogenannten „Schadwolf“.

VGT: Hungern der Jungtiere aufgrund gejagter Eltern

Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) äußerte, dass es sich bei dem Wolf um ein ungewöhnlich kleines Tier handle, das im vergangenen Jahr geboren wurde. Trotz seines jungen Alters seien Größe und Körpermaße darauf hindeutend, dass der Jungwolf Hunger gelitten habe und daher nicht ordnungsgemäß gewachsen sei. Diese Situation führt der VGT auf die Jagd der Eltern des Jungtieres im vergangenen Jahr zurück. VGT-Obmann Martin Balluch kritisiert das Vorgehen mehrerer Landesregierungen und Jägerschaften als grausame Tierquälerei. Es wird vermutet, dass es sich bei dem Jungtier möglicherweise um einen Wolf aus Kärnten handeln könnte.

Land verweist auf ausstehende Untersuchungen

Die Behörden des Landes weisen Spekulationen zurück und behaupten, dass das geschossene Tier möglicherweise der für die Schafsrissen im Raurisertal verantwortliche Wolf sein könnte. Um dies zu bestätigen, sind weitere Untersuchungen unerlässlich. Der amtliche Fachbeauftragte des Landes, Hubert Stock, betonte, dass in Wien zusätzliche Untersuchungen durchgeführt werden, um das Alter, die Herkunft und die DNA des Wolfs festzustellen. Stock hat den Abschuss des Wolfs persönlich begutachtet.

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Quelle/Referenz
salzburg.orf.at

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