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In Salzburg haben am Freitagabend die mehrtägigen Trauerfeierlichkeiten für den am 31. Dezember verstorbenen emeritierten Weihbischof Andreas Laun begonnen. Wie kathpress.at berichtete, wurden die sterblichen Überreste Launs unter dem Geläut der Domglocken von Domdechant Gottfried Laireiter und den Priesterseminaristen empfangen. Der Sarg, in dem Laun in Bischofstracht bestattet werden soll, wurde vor dem Schneeherrenaltar des Salzburger Doms aufgebahrt und anschließend mit Weihrauch gesegnet. Die Trauerfeierlichkeiten beinhalten mehrere Andachten, einschließlich eines Totenoffiziums am Samstagmorgen sowie Totenvespern am Samstag und Sonntag. Das Requiem wird am Montag von Erzbischof Franz Lackner zelebriert, wobei der Budapester Erzbischof Kardinal Erdö die Predigt halten wird.
Erinnerungen an einen streitbaren Bischof
Andreas Laun, der 82 Jahre alt wurde, verstarb in der Seniorenresidenz Schloss Kahlsperg in Oberalm. Er hatte über 22 Jahre lang als Weihbischof in der Erzdiözese Salzburg gedient. Salzburger Erzbischof Franz Lackner bemerkte, dass Laun ein „aufrechter und unerschütterlicher Fürsprecher für das Leben“ war, bekannt für seine konservativen Ansichten, insbesondere in Fragen des Lebensschutzes und der Sexualmoral. Laut katholisch.de war Laun ein prominenter Kritiker von Papst Franziskus und sorgte mit seinen Äußerungen, wie der Bezeichnung der Gender-Ideologie als „Irrlehre“, für Kontroversen.
Das Begräbnis am Montag wird von zahlreichen geistlichen Würdenträgern aus dem In- und Ausland sowie politischen Vertretern, darunter Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll, begleitet. Menschen haben bis Sonntag die Möglichkeit, sich persönlich am Schneeherrenaltar von Laun zu verabschieden. Die Erzdiözese bietet auch ein Online-Kondolenzbuch an und überträgt das Requiem via Livestream, um den zahlreichen Gläubigen die Teilnahme zu ermöglichen.
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