Salzburgs ehemaliger Erzbischof, Alois Kothgasser, ist im Alter von 86 Jahren in seiner Wohnung im Priesterseminar verstorben. Das gab das Landes-Medienzentrum bekannt. Kothgasser war von 2003 bis 2013 Erzbischof von Salzburg und zuvor von 1997 bis 2002 Bischof von Innsbruck. Landeshauptmann Wilfried Haslauer betonte, dass Salzburg mit Kothgasser eine prägende Persönlichkeit verliere. Der Tod des ehemaligen Erzbischofs sei ein Verlust nicht nur für den Glauben, sondern auch für die Menschlichkeit. Haslauer hob die besondere Bindung Kothgassers zu den Menschen hervor und bezeichnete ihn als bodenständig.
Alois Kothgasser wurde 1937 als Sohn einer Bauernfamilie in Lichtenegg in der Südoststeiermark geboren. Er trat dem Orden der Salesianer Don Boscos bei und absolvierte sein Studium in Rom und Turin. Im Jahr 1964 wurde er zum Priester geweiht. Papst Johannes Paul II ernannte ihn 1997 zum Bischof von Innsbruck. Von 2003 bis 2013 war Kothgasser dann Erzbischof von Salzburg. Aufgrund seines fortgeschrittenen Alters trat er in den Ruhestand und wurde vom aktuellen Erzbischof Franz Lackner abgelöst. Im Jahr 2013 wurde Kothgasser mit dem höchsten Landesorden, dem Großkreuz des Ehrenzeichens des Landes Salzburg, ausgezeichnet.
Die Tabelle unten gibt einen Überblick über die wichtigsten Lebensdaten von Alois Kothgasser:
| Geburtsjahr | Geburtsort | Positionen | Auszeichnungen |
|---|---|---|---|
| 1937 | Lichtenegg, Steiermark | Bischof von Innsbruck (1997-2002) Erzbischof von Salzburg (2003-2013) |
Großkreuz des Ehrenzeichens des Landes Salzburg (2013) |
Der ehemalige Erzbischof Alois Kothgasser wird für seine tiefe Gläubigkeit, Dankbarkeit und sein intensives „Ja“ zum Leben in Erinnerung bleiben. Landeshauptmann Haslauer bezeichnet diese Eigenschaften als sein Vermächtnis.
Die Gedanken sind bei der Familie und den Freunden von Alois Kothgasser. Sein Tod hinterlässt eine Lücke in der salzburgischen Gesellschaft, sowohl in religiöser als auch in menschlicher Hinsicht. Die Bodenständigkeit und besondere Bindung zu den Menschen, die Kothgasser verkörperte, dienen als Beispiel für uns alle.
Quelle: Land Salzburg
