Ein tragisches Unglück im Winterparadies: Am Speiereck in den Radstädter Tauern kam es zu einem tödlichen Lawinenunfall. Ein einheimischer Variantenfahrer begab sich am Mittag, genauer gesagt gegen 11:25 Uhr, abseits der präparierten Pisten in den Gipfelbereich, als er ein Schneebrett mit einer Länge von rund 60 Metern auslöste. Sofort wurden die Bergretter alarmiert, die zufällig in der Nähe waren. Sie begannen umgehend mit der Suche und konnten ein Signal empfangen, wie aus Berichten der ORF Salzburg hervorgeht.
Rettungsmaßnahmen unter Hochdruck
Der Einsatzleiter der Bergrettung Mauterndorf, Thomas Rest, schilderte, wie die Bergretter den Verschütteten schnell lokalisieren und ausgraben konnten. Auf Grund der unklaren Lage wurde umgehend der Bezirksalarm im Lungau ausgelöst, was den Einsatz weiterer Kräfte nach sich zog. Insgesamt waren 35 Bergretter aus mehreren Ortsteilen sowie Unterstützung durch die freiwillige Feuerwehr, die Alpinpolizei, zwei Hubschrauberbesatzungen und Hundeführer vor Ort. Trotz der schnellen und umfangreichen Rettungsmaßnahmen musste die Bergrettung leider den Tod des Wintersportlers feststellen. Er war zwar gut ausgerüstet, trug eine LVS-Notfallausrüstung und einen Lawinenairbag, doch konnte er diesen nicht aktivieren, berichtete Mein Bezirk.
Im Zuge des Einsatzes wurde der gesamte Lawinenkegel nochmals mit LVS-Ausrüstung, Hunden und speziellen Geräten durchsucht, jedoch konnten keine weiteren verschütteten Personen gefunden werden. Der Einsatz der Kräfte wurde am frühen Nachmittag gegen 15 Uhr beendet. Dies zeigt einmal mehr die Gefahr, die im Winter beim Sport abseits der gesicherten Pisten lauert, und hebt die Notwendigkeit einer gründlichen Vorbereitung und der richtigen Sicherheitsmaßnahmen hervor.
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