Am Samstagvormittag, den 17. August 2024, ereignete sich im Lungau, konkret im Mauterndorfer Ortsteil Steindorf, ein Vorfall, der sowohl für die Anwohner als auch für die Rettungsdienste angespannt und dramatisch war. Ein 70-jähriger Pilot verlor unmittelbar nach dem Start die Kontrolle über sein Leichtflugzeug. Trotz der prekäreren Situation blieb das Unglück glimpflich, da der Pilot nach einem misslungenen Notlandungsversuch nur leicht verletzt wurde.
Einsatzkräfte und ihre beeindruckende Reaktion
Die Alarmierung der Rettungskräfte geschah rasch, nachdem eine Augenzeugin den Unfall beobachtet hatte. Die Feuerwehren Mauterndorf, St. Michael und Tamsweg waren mit insgesamt 30 Einsatzkräften vor Ort, um die Lage zu stabilisieren. Die Feuerwehr Mauterndorf war die erste Einheit, die eintraf und vorfand, dass der Pilot bereits das Flugzeug verlassen hatte. Erlaubt durch sein schnelles Handeln, gab es keine weiteren Verletzten, was das Engagement der Einsatzkräfte umso wichtiger machte.
Die Feuerwehr stellte sofort einen dreifachen Brandschutz auf, um die Gefahren durch den austretenden Treibstoff zu verringern. Rund 80 Liter Flugzeugtreibstoff befanden sich noch im WRack, und die Feuerwehr Tamsweg war zur Unterstützung mit einem Spezialfahrzeug für gefährliche Stoffe nachalarmiert worden. Dank dieser sofortigen Maßnahmen konnte eine mögliche Umweltschädigung durch Kontamination des Bodens vermieden werden.
Der Unfallhergang und seine Umstände
Der Pilot startete am späten Vormittag mit seinem Leichtflugzeug, als plötzlich der Motor aussetzte. Dieses technische Problem trat so schnell auf, dass er nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte, um eine sichere Landung durchzuführen. Laut der Polizei Salzburg war der Versuch, auf einem benachbarten Feld zu landen, deshalb misslungen. Das Flugzeug stürzte frontal in einen Gartenzaun und kam nur wenige Zentimeter vor einem Wohnhaus zum Stehen. Diese extrem gefährliche Lage konnte dennoch ohne schwerwiegende Folgen für Menschenleben gemeistert werden.
Der Pilot, ein 70-jähriger Mann mit Erfahrung, gelang es, sich selbst aus dem Wrack zu befreien. Trotz des Schocks erlitt er nur leichte Verletzungen und wurde umgehend ins Krankenhaus in Tamsweg gebracht, wo er medizinisch behandelt wurde. Die genauen Ursachen für den Motorausfall sind weiterhin unklar und werden durch entsprechende Ermittlungen der Behörden gründlich untersucht.
Die Bergungsarbeiten und präventive Maßnahmen
Nach dem Unglück begann die Bergung des Flugzeugs, die aufgrund der Lage des Wracks, in unmittelbarer Nähe zu einem Wohnhaus und einem Gartenzaun, kompliziert war. Der Eigentümer des Flugzeugs engagierte eine Privatfirma für die Bergung, die durch die Feuerwehr Mauterndorf unterstützt wurde. Die gesamte Unfallstelle wurde großräumig abgesperrt, um die Arbeiten der Einsatzkräfte zu ermöglichen und um Sicherheitsvorkehrungen zu gewährleisten.
Der Totalschaden des Flugzeugs wurde von der Polizei Salzburg bestätigt, doch dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr kam es zu keiner Verunreinigung des Bodens, was als großer Erfolg gewertet wird. Die Ermittlungen, die folgen, sind entscheidend, um die technischen Ursachen des Unfalls zu klären.
Ein Gemeinschaftsgefühl in Krisensituationen
Dieser Vorfall verdeutlicht nicht nur die potenziellen Gefahren des Luftverkehrs, sondern auch das beeindruckende Zusammenspiel der verschiedenen Einsatzkräfte und das schnelle Handeln der Anwohner. In einem dramatischen Moment bewies die Gemeinde Mauterndorf einmal mehr, dass in Krisensituationen die Zusammenarbeit von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Zivilbevölkerung von äußerster Bedeutung ist. Die präventiven Maßnahmen und die moderne Technik sind unerlässlich, um solche Unfälle zu bewältigen, während sie die Sicherheit der Anwohner gewährleisten. In diesem Fall blieb die Tragödie aus, und es ist zu hoffen, dass die Ermittlungen dazu beitragen, die Ursachen besser zu verstehen und zukünftige Vorfälle zu verhindern.
