Im Lungau fühlen sich 81 Prozent der befragten Jugendlichen wohl in ihrer Heimat. Dies ist der höchste Wert unter den Bezirksergebnissen in Salzburg. Die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen gibt an, sich in ihrer Gemeinde heimisch zu fühlen und zeigt ein hohes Engagement, insbesondere im Ehrenamt. Diese positiven Rückmeldungen spiegeln die starke Gemeinschaft und den Zusammenhalt in der Region wider.
In der aktuellen Umfrage zur Jugendzufriedenheit wurde zudem festgestellt, dass die Familie die erste Anlaufstelle für Sorgen und Probleme ist. 86 Prozent der Lungauer Jugendlichen wenden sich an ihre Familie, was über dem landesweiten Durchschnitt von 84 Prozent liegt. Außerdem hat sich die Perspektive auf die Zukunft bei den Jugendlich:innen verbessert: 2023 sehen zwei Drittel der Befragten die Zukunft optimistisch, ein Anstieg im Vergleich zu 55 Prozent im Jahr 2021.
Starker Zusammenhalt und Dialog
Die Zusammenarbeit zwischen den Jugendlichen und den kommunalen Vertretern wird als sehr positiv wahrgenommen. LH-Stv. Marlene Svazek (FPÖ) hebt hervor, dass der konstruktive Dialog mit den Bürgermeistern und Vizebürgermeistern wertvolle Anregungen für die Stärkung der Jugendarbeit geliefert hat. Initiativen, die aus den Bedürfnissen der Jugendlichen resultieren, sind besonders wichtig.
Insbesondere in Göriach ist der Austausch mit den jungen Bürgern unkompliziert. Bürgermeisterin Waltraud Grall schildert, dass das Projekt "Mitmischen im Dorf" positive Resonanz gefunden hat. Hierbei wurde der Wunsch nach einem Beachvolleyball-Platz als Treffpunkt deutlich, was die Gemeinde in Zukunft angehen möchte. Diese Art der Bürgerbeteiligung erfüllt einen zentralen Aspekt der kommunalen Entwicklung.
Der Zederhauser Bürgermeister Thomas Kößler berichtet, dass viele gute Beispiele aus dem Pinzgau, von denen die Gemeinde profitieren kann, vorgestellt wurden. Auch der Dialog mit dem Jugendreferat wird als wesentlicher Förderfaktor für neue Initiativen gesehen. Dabei spielt das rege Vereinsleben eine entscheidende Rolle, insbesondere bei der Prävention von möglichen Problemen.
Sportliche Begeisterung der Lungauer Jugendlichen
Die Vorliebe für Wintersportarten ist in Lungau ausgeprägt: Skifahren und Snowboarden sind die Lieblingshobbys vieler Jugendlicher. Diese Sportarten finden im Vergleich zu anderen Bezirken rege Teilnahme und Unterstützung über lokale Vereine. Ein weiterer Unterschied zeigt sich im Mobility-Verhalten der Jugendlichen: Während die Lungauer oft zu Fuß unterwegs sind, nutzen Gleichaltrige in anderen Teilen Salzburgs vorwiegend öffentliche Verkehrsmittel.
Ein bemerkenswerter Aspekt ist, dass bereits 83 Prozent der 18- bis 20-Jährigen im Lungau mit dem eigenen Auto unterwegs sind, im Gegensatz zu nur einem Drittel in der Landeshauptstadt. Diese Gegebenheit führt dazu, dass viele Jugendliche mit dem öffentlichen Nahverkehr unzufrieden sind, was die Notwendigkeit einer verbesserten Anbindung im südlichen Bezirk unterstreicht.
Die Ergebnisse des aktuellen Jugendreports zeigen deutlich, dass im Lungau ein lebendiges und aktives Umfeld für Jugendliche besteht, das durch familiären Rückhalt und ein starkes Gemeinschaftsgefühl geprägt ist. Die Initiativen der kommunalen Politiker zur Förderung der Jugendarbeit tragen dazu bei, die Bedürfnisse der Jugend in den Fokus politischer Entscheidungsfindung zu rücken, was für die positive Entwicklung der Region von Bedeutung ist.
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