Die Sanierung des Südportals im Schmittentunnel befindet sich in der finalen Phase und liegt voll im Zeitplan. Laut dem Leiter des Referats Brückenbau des Landes Salzburg, Werner David, spricht derzeit nichts gegen die geplante Öffnung am 29. Juni. Dies sei ein Megaprojekt, das nur mit intensiver Abstimmung zwischen dem Land, den zuständigen Referaten und den ausführenden Baufirmen reibungslos ablaufen könne. Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll bedankte sich für die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Während der Totalsperre wurden umfangreiche Arbeiten durchgeführt, um den Schmittentunnel sicher befahrbar zu machen. Unter anderem wurde von außen rund 17.000 Kubikmeter Erdreich abgetragen und 1.000 Bohrlöcher mussten für die Verstärkung der Tunneldecke gebohrt werden. Aktuell findet die Herstellung der Bewehrung für die Betonverstärkung statt. Dabei werden insgesamt 65 Tonnen Stahl verbaut und ca. 450 Kubikmeter Beton benötigt. Die Bauarbeiten sind bereits weit fortgeschritten, sodass schon bald mit der Betonierung begonnen werden kann.
Ein markantes Detail der Sanierung war die Verwendung von massiven Baumstämmen, die als erste Rettungsmaßnahme vor einem Einsturz dienten. Diese Stämme mit einer Tragkraft von je 150 Tonnen wurden entfernt und fast alle anderen Unterstellungen können ebenfalls abgebaut werden. Nur ein kleiner Teil in der Mitte bleibt noch stehen, bis die Betonverstärkung vollständig ausgehärtet ist.
Während der Sperre des Schmittentunnels können Fahrzeuge lokal durch das Stadtgebiet von Zell am See oder über den Zeller Ortsteil Thumersbach ausweichen. Hier gilt eine Gewichtsbeschränkung von maximal 3,5 Tonnen. Schwerere Lastwagen müssen entweder das Stadtgebiet von Zell am See durchqueren oder großräumige Ausweichrouten nutzen. Pendlerinnen und Pendler sowie Gäste werden während der Sperrzeit dazu aufgefordert, auf die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel umzusteigen. Der Salzburger Verkehrsverbund hat hierfür eine Sonderaktion gestartet, bei der die Wochenkarte als Monatskarte gilt.
Das Landes-Medienzentrum hat bereits umfassend über die Sanierung des Schmittentunnels berichtet. Parallel dazu haben die Arbeiten an den neuen Flucht- und Rettungsstollen begonnen, welche größtenteils unterirdisch realisiert werden können. Dies soll die Sicherheit im Schmittentunnel weiter verbessern.
Quelle: service.salzburg.gv.at