Im Salzburger Lammertal wurde am Sonntagmorgen ein Wildwasser- und Kajakfahrer aus Tschechien tot geborgen, nachdem er am Samstagabend in der Lammerklamm verunglückte. Der 36-jährige Sportler kenterte an einer Engstelle, stieß gegen einen Felsen und wurde unter Wasser gezogen. Trotz der Alarmierung durch seine Gefährten gelang es ihm nicht, aus dem Kajak zu steigen und die Oberfläche des reißenden Flusses zu erreichen.
Die Rettungsaktion gestaltete sich aufgrund des hohen Pegelstands der Lammer als äußerst herausfordernd. Das Fließgewässer führte aufgrund der Schneeschmelze aus verschiedenen Gebirgszügen viel Wasser, was die Bergung erschwerte. Obwohl der Tote bereits am Samstagabend geortet wurde, konnte er aufgrund der einsetzenden Dunkelheit und des steigenden Wasserspiegels nicht geborgen werden.
Die Bergung des Verunglückten gestaltete sich als schwierig und langwierig. Erst als das Wasser über Nacht etwas zurückging, konnten die Rettungskräfte am frühen Morgen ihre Suche fortsetzen und den leblosen Körper bergen. Die Salzburger Wasserrettung beschreibt die Bergung als eine aufwändige und zeitaufwendige Operation, die über Stunden dauerte.
An der Suchaktion waren verschiedene Rettungsorganisationen beteiligt, darunter Bergrettung, Rotes Kreuz und Feuerwehr. Die Flugpolizei mit der Besatzung des Polizeihubschraubers Libelle von der Flugeinsatzstelle am Salzburger Flughafen unterstützte die Suchaktion maßgeblich an beiden Tagen.