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Zwölf Jahre im Stau: Heumarkt-Projekt kämpft um Wiener Baugenehmigung

Wien zittert um seinen Welterbe-Status! Investor Michael Tojner schlägt zurück gegen die UNESCO und fordert endlich eine Entscheidung zum strittigen Heumarkt-Bauprojekt – wo bleibt die Klarheit?

Das Heumarkt-Bauprojekt des Investors Michael Tojner, das seit über einem Jahrzehnt auf eine Entscheidung wartet, steht erneut im Fokus der Diskussion. Tojner äußerte in einem Gespräch mit der APA die Hoffnung auf eine baldige Entscheidung seitens der Stadt Wien bezüglich des umstrittenen Vorhabens. „Ich hoffe, dass bald eine Entscheidung der Stadt Wien getroffen wird, wie man mit dem Projekt umgeht“, erklärte er.

Die Kritik an der UNESCO ist unüberhörbar. Tojner bezeichnet die Entscheidungen der Organisation, die den Welterbestatus Wiens in Gefahr sieht, als „absurd“. Besonders seit der UNESCO im Juli mitteilte, dass Wiens historisches Zentrum weiterhin auf der „Roten Liste“ gefährdeter Welterbestätten bleibt, wird der Druck auf die Stadt spürbarer. Dies ist vor allem das Resultat des geplanten Bauprojekts, das nun zumindest bis 2025 auf dieser Liste bleiben wird.

Aktuelle Entwicklungen rund um die Bauvorhaben

Das Bauprojekt, das die Wertinvest umsetzen möchte, ist in mehrere Phasen der Überarbeitung gegangen und beschäftigt seit Jahren die örtliche Politik. So wurden drei verschiedene Bauvarianten bei der Stadt Wien eingereicht, wobei die neueste Variante Mitte 2023 präsentiert wurde. In den aktuellen Plänen bleibt das Hotel Intercontinental mit einer Höhe von fast 48 Metern zentral, ergänzt durch die sogenannte „Wohnscheibe“, die 56,5 Meter hoch sein soll. Geplant sind auch eine öffentlich zugängliche Stadtterrasse und ein Konferenzzentrum unterhalb der Wohn- und Hotelgebäude. Eine zentrale Freifläche von 6.000 Quadratmetern soll zudem als öffentliche Fläche genutzt werden, die im Winter als Eislauffläche und im Sommer für Schanigärten dient.

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Aktuell beschäftigt die Causa auch die Wiener Landesregierung. Hier wurde beschlossen, dass eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das Projekt nicht notwendig ist, was jedoch von Umweltorganisationen angefochten wurde. Diese haben Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht eingelegt, und nun wird auf dessen Entscheidung gewartet, bevor weitere Schritte unternommen werden können, wie ein Sprecher von Bau-Stadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) bestätigte.

Ein Baubeginn, der ursprünglich für 2026 anvisiert wurde, scheint für Tojner in weite Ferne gerückt. „Das Budget von fast 300 Millionen Euro könnte die Bauwirtschaft beleben“, meint Tojner, der betont, dass er trotz der Selbstzweifel an der Realisation weiterhin an das Projekt glaubt. Allerdings zeigt er sich auch besorgt: „Ich bin jetzt 58 Jahre alt. Mit 70 baue ich es nicht.“ Das Warten auf eine Entscheidung wird zunehmend zur Geduldsprobe.

Details über die derzeitige Situation und weitere Entwicklungen finden sich in einem umfassenden Bericht auf www.sn.at.

Quelle/Referenz
sn.at

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