In Salzburg stehen die Wahlen zur Wirtschaftskammer am 12. und 13. März 2025 vor der Tür. Der Wirtschaftsbund, eine Organisation innerhalb der ÖVP, hat den Auftakt für seinen Wahlkampf im Zentrum der Visionen in Puch gefeiert. WKS-Präsident Peter Buchmüller ließ bei einem Pressegespräch keinen Zweifel an den Herausforderungen, die vor der Wirtschaft liegen: „Das System hat sehr viel Speck angesammelt. Und wir wissen, es ist leichter, Speck anzusetzen, als abzunehmen.“ Er forderte eine radikale Wende in der Standortpolitik.
Buchmüller betonte, dass die Abgabenquote auf 40 Prozent gesenkt werden müsse, um den Wohlstand in der Zukunft zu sichern. Ein zentrales Anliegen sei zudem, die Arbeitszeiten wieder stärker auf Vollzeitarbeit auszurichten. „Wir müssen zurück zur Vollzeit-Arbeit“, forderte er eindringlich.
Wachstum durch Unterstützung
Um diese Ziele zu erreichen, sind laut Buchmüller auch Maßnahmen zur Verbesserung der Kinderbetreuung notwendig. Zusätzlich müsse die Einwanderung von Arbeitskräften aus Drittstaaten, die nicht zur EU gehören, erleichtert werden. Die Stärkung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) steht ebenfalls im Fokus. In seinen Aussagen hob er hervor, dass Klarheit und Sicherheit für Investitionen unerlässlich seien.
Der Wahlauftakt war auch geprägt von weiteren prominenten Persönlichkeiten. Carmen Jeitler-Cincelli, stellvertretende Generalsekretärin des Wirtschaftsbundes Österreich und Nationalratsabgeordnete, sowie Wirtschaftsbunddirektor Kurt Katstaller stimmten in Buchmüllers Rufe nach Reformen ein. Sie teilen die Überzeugung, dass ein starkes Fundament für die Unternehmergemeinschaft geschaffen werden muss, um die wirtschaftliche Stabilität zu sichern.
Besonders hervorzuheben war die Präsentation des neuen Wahlkampf-Sujets „Mission A“ (A wie Austria). Ein Bus, der für die Kampagne gebrandet wurde, soll durch ganz Salzburg touren, um das Anliegen des Wirtschaftsbundes bekannt zu machen. Im Rahmen der Veranstaltung waren auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer und WBÖ- und WKÖ-Präsident Harald Mahrer anwesend. Beide Politiker unterstrichen die Wichtigkeit der aktuellen Wirtschaftspolitik und äußerten sich optimistisch über die Chancen des Wirtschaftsbundes bei der bevorstehenden Wahl.
Die Wahlergebnisse von 2020 sind ebenfalls eine interessante Referenz. Damals erreichte der Wirtschaftsbund 71,1 Prozent der Stimmen, während die Wahlbeteiligung bei 38,7 Prozent lag. Für eine erfolgreiche Wiederwahl ist es nun entscheidend, die Wähler erneut zu mobilisieren.
Die Diskussionen um diese Themen und weitere Vorschläge zur wirtschaftlichen Stärkung dürfen mit Spannung verfolgt werden. Für detaillierte Informationen zu den Entwicklungen rund um die Wahlen empfiehlt sich ein Blick auf www.meinbezirk.at.
