Stadt Salzburg

Wie eine bahnbrechende Operation das Lächeln von Sumayya zurückbrachte

Nach einer 20-stündigen Weltpremiere-Operation in Salzburg kann die 16-jährige Sumayya aus Tadschikistan endlich lachen, nachdem ihre verknöcherten Kiefergelenke erfolgreich rekonstruiert wurden!

Ein einzigartiger medizinischer Durchbruch ereignete sich in Salzburg, als die 16-jährige Sumayya Dalatmirova, die seit ihrer Kindheit unter schweren Kiefergelenkproblemen litt, durch eine bahnbrechende Operation die Möglichkeit erhielt, endlich wieder zu lachen. In einer beeindruckenden, 20-stündigen Chirurgie wurden aus einem ihrer Mittelfußknochen zwei Kiefergelenke rekonstruiert. Dies stellt nicht nur einen bedeutenden Erfolg in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie dar, sondern auch ein neues Kapitel für die junge Patientin aus Tadschikistan.

Die Vorgeschichte von Sumayya ist geprägt von ihrem anhaltenden Kampf gegen eine Erkrankung, die möglicherweise auf eine unbehandelte Infektion in der frühen Kindheit zurückzuführen ist. Ihr Kiefergelenk war durch Ankylose, eine Gelenksteifheit, stark verknöchert, was dazu führte, dass sie über viele Jahre flüssige Nahrung zu sich nehmen musste. Ihre gesundheitliche Lage verschlechterte sich im Alter von sechs Jahren drastisch, als sie in Deutschland um Hilfe suchte, da sie stark unterernährt war. Trotz mehrerer Operationen blieb eine vollständige Heilung aus, da das Problem immer wieder auftrat.

Die Herausforderungen der Rekonstruktion

Im Jahr 2018 ließ sich Sumayya aufgrund ihrer erschwerten Lebensbedingungen in Salzburg behandeln. Die Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) in Salzburg ist bekannt für ihre Expertise in der Behandlung seltener und komplexer Fälle und bot die dringend benötigte Unterstützung. Schließlich fiel im August 2023 der Startschuss für den entscheidenden Eingriff, der von Professor Alexander Gaggl, einem international anerkannten Experten auf diesem Gebiet, geleitet wurde. Unterstützt von einem fähigen Team, darunter Unfallchirurg Heinz Bürger und Anästhesist Peter Schmidt, stellte sich das Team der Herausforderung, bei einem bislang nie dagewesenen Eingriff die beiden Kiefergelenke zu rekonstruieren.

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Dabei verzichteten die Chirurgen auf die übliche Methode, die zwei Zehen samt Mittelfußknochen zu entnehmen. Stattdessen entschieden sie sich für die anspruchsvollere Technik, die lange Zeit der Operation in Anspruch nahm. Professor Gaggl beschreibt: „Ehrlich gesagt ist es schon sehr schwer zum Operieren gegangen und hat bis fünf Uhr in der Früh gedauert. Die Herausforderung sind die Gefäßanschlüsse, weil man nur indirekt Zugang hat über den Mund.“

Nach dem Eingriff war die Erleichterung sowohl für Sumayya als auch für das Operationsteam spürbar. Nach drei Wochen erholt sich die 16-Jährige gut und kann nun endlich ihre Freude am Essen zurückgewinnen. Sie strahlt, als sie verkündet: „Ich habe nie etwas naschen können, jetzt kann ich aber alles essen und werde auch alles ausprobieren.“

Sumayya bleibt noch bis Ende September in Salzburg, wo sie sich einer Nachsorge unterzieht und diese Zeit nutzt, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Ihr Traum ist es, eines Tages als Pflegekraft an der Klinik von Professor Gaggl zu arbeiten, wo sie ein neues Kapitel in ihrem Leben schreiben möchte.

Die einzigartige medizinische Leistung, die in Salzburg erbracht wurde, bietet nicht nur Hoffnung für Sumayya, sondern auch für andere Patienten mit ähnlichen Schwierigkeiten. Der Eingriff könnte ein neuer Standard in der Rehabilitationsmedizin setzen und zeigt das immense Potenzial innovativer Chirurgie in der Behandlung komplexer cranio-maxillofazialer Erkrankungen.

Wer Sumayya unterstützen möchte, kann dies über eine Spende tun, um ihren Aufenthalt in Salzburg weiter zu erleichtern, während sie sich auf eine positive Zukunft vorbereitet.

Bitte beachten: Aufgrund des hohen Spendenbedarfs und der Bedeutung der medizinischen Versorgung, könnte auch ein kleiner Beitrag dazu beitragen, Sumayya und ihre Familie während dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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