Stadt Salzburg

Wachsamkeit gefordert: Felssturz in Salzburg sorgt für Großeinsatz

Felssturz-Albtraum in Salzburg! Ein Steinschlag aus dem Mönchsberg hat am Samstagabend Teile der Altstadt gesperrt und ein geparktes Auto demoliert – wie gefährlich ist die Lage wirklich?

Der Mönchsberg über der malerischen Altstadt von Salzburg steht wieder im Fokus, nachdem ein Felsstück am Abend des 16. November 2024 abgebrochen ist. Dieser unerwartete Vorfall führte zu einem großen Einsatz der Berufsfeuerwehr Salzburg, die zur Sicherheit Teile der Altstadt absperren musste. Der abgebrochene Felsblock, zwar nur etwa zwei auf zwei Zentimeter groß, hat aufgrund seiner Fallhöhe das Potenzial, erhebliche Schäden zu verursachen. Tatsächlich stürzte der Brocken auf ein geparktes Auto, was die Situation zusätzlich dramatisierte.

Bereits um 18 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. „Ein Stein aus dieser Höhe kann bei einem Auto schon einen größeren Schaden verursachen“, erklärte Stefan Krakowitzer, der Bereitschaftsoffizier der Berufsfeuerwehr. Um ein besseres Bild der Lage zu erhalten und mögliche Gefahrenquellen auszuschließen, wurden Drohnen eingesetzt, um den Mönchsberg und die angrenzenden Dächer aus der Luft zu inspizieren. Ein Geologe wurde ebenfalls hinzugezogen, um die geologische Stabilität der Felswand zu beurteilen.

Sicherheitsmaßnahmen und Präventionsstrategien

Der Großeinsatz der Feuerwehr dauerte etwa zwei Stunden, währenddessen die Polizei Salzburg keinen weiteren Handlungsbedarf sah. „Montag kommen die Bergputzer, die schauen sich den Felsen noch einmal an“, informierte Krakowitzer. Diese speziell ausgebildeten Fachleute haben die verantwortungsvolle Aufgabe, sicherzustellen, dass die Felsen und Berge, die Salzburg umgeben, keinen weiteren Gefahren für die Bevölkerung darstellen. Ein ähnlicher Vorfall, bei dem ein Felssturz eine Gefahr darstellt, ist kein Einzelfall. Es kommt öfters vor, dass Steine herabfallen, was die Wichtigkeit ihrer Arbeit unterstreicht.

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Die Bergputzer der Stadt Salzburg führen regelmäßig Felsenkontrollen durch. Vor diesem Vorfall hatten sie bereits im Mai in der betreffenden Region eine Untersuchung vorgenommen. Jedes Jahr müssen in Salzburg rund 300.000 Quadratmeter Fels kontrolliert werden, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Historische Parallelen und aktuelle Warnungen

Der Standort des Vorfalls hat eine tragische Geschichte, die bis ins Jahr 1669 zurückreicht, als ein Felssturz mehr als 200 Menschen das Leben kostete. Diese Katastrophe führte zur Gründung der Bergputzer, die seitdem für die Sicherheit in den Bergen sorgen. Trotz der Fortschritte in der Überwachung bleibt die Natur unberechenbar. Nach heftigen Unwettern kommt es auch in anderen Regionen, wie dem Arlbergtunnel oder Südtirol, zu massiven Erdrutschen, was die Dringlichkeit präventiver Maßnahmen verdeutlicht.

Das Sicherheitsbewusstsein in der Altstadt von Salzburg ist hoch, doch der Vorfall zeigt, wie wichtig es ist, regelmäßig die Stabilität der Felsen zu überprüfen. Glücklicherweise gab es bei diesem Vorfall keine Personenschäden, und die Feuerwehr war schnell zur Stelle, um Schlimmeres zu verhindern. Die Lage bleibt gespannt, und die Bürger sind aufgerufen, Wachsamkeit zu zeigen, während die Bergputzer ihre Arbeit aufnehmen.

Quelle/Referenz
merkur.de

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