Stadt Salzburg

Vorsicht vor Schockanrufen: Betrüger in Tirol festgenommen!

In Kitzbühel wurde ein 39-jähriger Tscheche festgenommen, der eine 90-Jährige mit einem gefälschten Notfall um ihr Geld und Schmuck betrogen hat – die Polizei sucht weitere Geschädigte!

In Österreich mehren sich die Fälle, in denen ältere Bürgerinnen und Bürger Opfer von Betrügern werden. Besonders perfide sind die Methoden, mit denen gangstermäßige Kriminelle ahnungslose Personen um ihr Geld bringen. Eine aktuelle Festnahme in Tirol wirft ein grelles Licht auf diese erschreckenden Machenschaften und die Gefahren, die insbesondere für ältere Menschen bestehen.

Der festgenommene Betrüger

Die Polizei in Tirol hat kürzlich einen 39-jährigen Mann aus Tschechien verhaftet, der im Verdacht steht, mehrere Betrugsfälle begangen zu haben. Dieser „Abholer“ soll gezielt ältere Frauen und Männer angesprochen haben, um von ihnen Geld und Wertgegenstände zu erhalten. Insbesondere die Festnahme dieses Mannes lässt die Ermittler vermuten, dass er auch eine 90-jährige Frau in Kitzbühel betrogen hat.

Schockanrufe als Betrugsmasche

Der Betrugsmodus ist alarmierend und emotional belastend. Ein Beispiel ist der Fall einer 90-jährigen Kitzbühelerin, die im Juli von einer angeblichen Polizistin angerufen wurde. Ihr wurde erzählt, dass ihr Enkel in einen schweren Unfall verwickelt sei, der sogar zum Tod eines Kindes geführt hätte. Diese schockierenden Nachrichten sollten sie dazu bewegen, eine hohe Geldsumme in Form einer Kaution bereitzustellen, um ihren Enkel vor einer darauf folgenden Haftstrafe zu bewahren.

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Übermittlung der Wertgegenstände

Durch den emotionalen Druck hob die ältere Dame Bargeld von ihrer Bank ab und übergab dieses zusammen mit ihrem Schmuck einem sogenannten „falschen Polizisten“. Der Verlust durch diesen Betrug beläuft sich auf einen hohen fünfstelligen Betrag. Die Masche des Täters zeigt erschreckende Gemeinsamkeiten zu anderen Fällen, die zu seiner Festnahme geführt haben.

Zusammenarbeit der Landeskriminalämter

Die Festnahme des Tschechen erfolgte nach intensiven Ermittlungen durch das Landeskriminalamt (LKA) Salzburg in Zusammenarbeit mit dem LKA Oberösterreich. Der Mann wurde dabei beobachtet, nachdem er erneut versucht hatte, mit einem ähnlichen Trick eine andere, 87-jährige Person im Bezirk Braunau, um viel Geld zu bringen.

Aufruf zur Mithilfe

Die Polizei bittet nun um Hinweise von möglichen weiteren Opfern oder Zeugen. Besonders betont wird die auffällige Tätowierung einer roten Rose auf dem rechten Handrücken des Verdächtigen. Wer Informationen zum Aufenthalt oder zu möglichen weiteren Opfern hat, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 059133-703333 an das Landeskriminalamt Tirol zu wenden.

Die gesellschaftliche Verantwortung

Die Vorfälle sind alarmierend und werfen ein Licht auf die Verletzlichkeit älterer Menschen in unserer Gesellschaft. Es ist unerlässlich, dass wir als Gemeinschaft auf diese Probleme aufmerksam machen und Maßnahmen ergreifen, um unsere älteren Mitbürger zu schützen. Bildung über Betrugsmaschen, sowie Sensibilisierung für diese Themen spielen eine Schlüsselrolle. Angehörige sollten regelmäßigen Kontakt und Gespräche mit älteren Verwandten pflegen, um etwaige verdächtige Anrufe oder Vorfälle frühzeitig zu identifizieren. Sicherheit ist ein Grundpfeiler des Zusammenlebens, und es liegt in unseren Händen, für ein sicheres Umfeld zu sorgen, in dem jeder, insbesondere unsere älteren Generationen, geschützt und respektiert werden.

Quelle/Referenz
kurier.at

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