Stadt Salzburg

Vom Autopalast zur grünen Oase: Salzburgs neues Wohnquartier entsteht

Salzburgs alter Autopalast wird zum trendigen urbanen Lebensraum – 100 Jahre nach seiner Erbauung verwandelt er sich in eine grüne Oase für Wohnen und Arbeiten!

Im Herzen von Salzburg, ganz konkret am Standort des ehemaligen „Salzburger Autopalast“, fehlt es schon bald an parkenden Autos. Stattdessen wird eine lebendige Wohn- und Arbeitsumgebung entstehen. Der Autopalast, ein markantes Parkhaus, das seit seiner Eröffnung vor 100 Jahren einen atemberaubenden Blick auf die Salzburger Altstadt bietet, wird nun in ein urbanes Lebensquartier umgebaut. Auf einer großzügigen Fläche von 8.000 Quadratmetern wird eine grüne Oase kreiert, die Raum für Wohnen und Arbeiten bietet.

Das Architekturbüro Smartvoll, bekannt für die Revitalisierung von Industriebrachen, hat bei diesem Projekt das Zepter übernommen. Laut dem Geschäftsführer Christian Kircher zeigt sich Salzburg als ein kreativer Ort für solche Innovationen. Er hebt hervor, dass es in der heutigen Bauweise wichtig ist, bestehende Strukturen zu nutzen und neu zu interpretieren. Die ersten Erfahrungen mit der Umnutzung von Industriegebäuden in Salzburg begannen bereits mit dem Loft in der Panzerhalle.

Revitalisierung von Geschichte und Raum

Die Umgestaltung des Autopalasts stellt eine spannende Herausforderung dar. Projektleiterin Viola Habicher von Mayweg Immobilien & Investment erläutert, dass die zentrale Frage zu Beginn des Projekts lautete: „Soll man das abreißen oder stehen lassen?“ Man wollte den alten Bau wieder zum Leben erwecken. Die Beachtung der Standorteigenschaften und des Potenzials dieses Platzes ist der Schlüssel zum Erfolg, insbesondere weil der Autopalast in einer Pufferzone des Weltkulturerbes liegt. Während der Bau nicht unter Denkmalschutz steht, bleibt die Fassade des beeindruckenden Bauwerks erhalten.

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Die Pläne sehen vor, dass im Inneren des ehemaligen Parkhauses große, helle Räume entstehen, die durch hohe Decken bestechen. Diese Raumhöhen von bis zu 3,5 Metern bieten außergewöhnliche Gestaltungsmöglichkeiten und laden dazu ein, kreative Ansätze für das Leben und Arbeiten zu entwickeln. Kostengünstige Arbeitsräume und Wohnungen sollen den Menschen zugänglich gemacht werden, ohne den Charakter der Umgebung zu verlieren.

Im neuen Quartier werden in den oberen Etagen 65 Wohnungen entstehen, während der Erdgeschossbereich Platz für Büros, kleine Werkstätten oder Geschäfte geben wird. Für die Architekten ist wichtig, dass die Trennung von Wohnen und Arbeiten – die einst als notwendig erachtet wurde – heutzutage nicht mehr zeitgemäß erscheint. So werden hier sowohl Wohnräume als auch Arbeitsplätze unter einem Dach vereint, während 257 Fahrradstellplätze und 200 Quadratmeter Spielbereiche für Familien eingeplant sind.

Dachgärten und nachhaltige Baupraktiken

Ein spannendes Highlight des Projekts sind die Dachgärten, die als große, nach außen offenen Pflanztröge angelegt werden. Diese besondere Begrünungsform wird dazu beitragen, enorm viel Regenwasser aufzufangen, nämlich bis zu 1,6 Millionen Liter pro Jahr. Die Architekten haben ein einzigartiges Konzept entwickelt, um die Flächen umweltfreundlich zu gestalten und die lokale Biodiversität zu fördern.

Durch den Einsatz von speziellen „Retentionsdächern“ wird das Wassermanagement erheblich verbessert. „Es geht nicht nur um das Sammeln von Wasser, sondern auch darum, ein gutes Klima zu schaffen“, erklärt Kircher. Der gesamte Umbau wird nicht nur ökologisch nachhaltig gestaltet, sondern auch sozialen neuen Raum schaffen, sodass mittelfristig durch das innovative Konzept der Lebensraum vieler Menschen in der Stadt aufgewertet wird.

In Bezug auf die Preise der neuen Wohnungen haben die Architekten klare Vorstellungen. Die Einheiten werden im Baurechtsweg verkauft, was bedeutet, dass die Grundstückskosten erheblich gesenkt werden können. Vereinbarungen mit der Stadt sollen sicherstellen, dass die Mietpreise für die neuen Objekte „deutlich unter 8.000 bis 9.000 Euro“ liegen, was für Salzburg relativ günstig ist.

Mit dem Baubeginn des Projekts, der für 2025 geplant ist, wird eine neue Ära des Wohnens und Arbeitens in Salzburg eingeläutet. An diesem zentralen Ort entsteht nicht nur ein neuer Veranstaltungsort, sondern auch ein lebendiger Teil des Stadtlebens, in dem sich Menschen begegnen und aktiv leben und arbeiten können. Weitere Informationen sind auf www.sn.at zu finden.


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Quelle
sn.at

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