In den letzten Wochen ist die Vogelgrippe in mehreren Regionen Österreichs ausgebrochen. Betroffen sind vor allem Wildvögel, aber auch in Geflügelbetrieben ist die Krankheit nachgewiesen worden. Diese Situation hat die Behörden veranlasst, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
Das Gesundheitsministerium in Wien hat am Freitag, dem 8. November, bekannt gegeben, dass das gesamte Land als Risikogebiet eingestuft wurde. Dies bedeutet insbesondere, dass Geflügelhalter neue Maßnahmen ergreifen müssen, um ihre Tiere vor dem Virus zu schützen und den Kontakt mit Wildvögeln zu minimieren.
Maßnahmen und Vorschriften für Geflügelhalter
Die Vogelgrippe, auch bekannt als Aviäre Influenza oder Geflügelpest, ist extrem ansteckend und verursacht in der Regel den Tod der infizierten Tiere. Die Krankheit wurde nicht nur bei Wildvögeln festgestellt, sondern auch in vier Geflügelbetrieben in den Bundesländern Ober- und Niederösterreich, wo insgesamt rund 200.000 Tiere betroffen sind. Um einer weiteren Verbreitung entgegenzuwirken, dürfen Geflügelhalter in Österreich ihre Tiere bis auf Weiteres nicht mehr im Freien füttern. Ihre Ställe müssen zudem durch Dächer oder Netze von infizierten Wildvögeln geschützt werden.
Besonders strenge Maßnahmen gelten in 25 Bezirken, die ein stark erhöhtes Risiko aufweisen und teilweise an der Grenze zu Bayern liegen. In diesen Gebieten sind Betriebe mit mehr als 50 Tieren verpflichtet, ihre Vögel im Stall zu halten.
- Die betroffenen Bezirke im Burgenland sind: Güssing, Jennersdorf, Mattersburg, Oberpullendorf und Oberwart.
- In Niederösterreich sind Waidhofen an der Ybbs (Stadt), Amstetten, Melk und Scheibbs betroffen.
- Die betroffenen Gebiete in Oberösterreich umfassen Braunau am Inn, Grieskirchen, Linz-Land, Perg, Ried im Innkreis, Schärding und Wels-Land.
- In Salzburg betrifft es die Stadt Salzburg sowie Gemeinden in der Umgebung wie Anif, Anthering und weitere.
- In der Steiermark gehören Deutschlandsberg, Leibnitz, Hartberg-Fürstenfeld und Südoststeiermark zu den betroffenen Regionen.
- Kärnten ist ebenfalls betroffen, dort sind Klagenfurt-Land, Völkermarkt und Wolfsberg betroffen.
Die Übertragung der Vogelgrippe erfolgt in der Regel durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Ausscheidungen. Während die Risiken für Menschen in den betroffenen Betrieben theoretisch bestehen, wurden in Europa bisher keine Fälle registriert, in denen Arbeiter sich angesteckt haben. Das Gesundheitsministerium betont, dass das Virus nicht über Lebensmittel verbreitet wird.
Um die aktuelle Lage im Detail zu verfolgen und weitere Informationen zu erhalten, können Interessierte den umfassenden Bericht auf www.innsalzach24.de lesen.