In Salzburg stehen alle Verkehrsteilnehmer:innen bis Ende September erneut vor Herausforderungen. Der Beginn des Schuljahres bringt nicht nur die Rückkehr des Berufsverkehrs mit sich, sondern auch zahlreiche Urlauber:innen, die die Straßen zusätzlich belasten. Es ist eine Zeit, in der Geduld eine der wichtigsten Tugenden für alle Autofahrer:innen wird.
ÖAMTC-Sprecherin Lena Pirker erwies sich in einem Gespräch mit SALZBURG24 als kundige Stimme und erklärte, dass der Berufsverkehr sich besonders auf die Morgen- und Nachmittagsstunden konzentriert. Wenn die Pendler:innen zwischen 7 und 9 Uhr sowie 16 und 17 Uhr unterwegs sind, müssen sie mit Verzögerungen rechnen. Diese Verstopfungen sind in der Regel vorhersehbar, doch können sie durch unvorhergesehene Ereignisse wie Unfälle oder Pannen noch verstärkt werden. Und sollte sich das Wetter gegen die Verkehrssicherheit entscheiden, wie es in den kommenden Tagen der Fall sein könnte, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt.
Sommerreiseverkehr beeinflusst die Straßenverhältnisse
Der saisonale Reiseverkehr wird bis Ende September anhalten, was sich als zusätzlicher Stressfaktor auf den Straßen zeigt. „Der Sommerreiseverkehr läuft zwar langsam aus, hält aber noch bis Ende September an“, betont Pirker. Insbesondere auf der Tauernautobahn (A10) kann es aufgrund von bestehenden Abfahrtssperren zu weiteren Komplikationen kommen, die bis zum 29. September verlängert wurden. Solche Maßnahmen sind Teil der Bemühungen, die ohnehin schon strapazierten Verkehrsrouten zu entlasten, jedoch ist dies oft ein zweischneidiges Schwert.
Besonders vor Golling in Richtung Salzburg sind Staus zu erwarten. Blockabfertigungen und Temporeduktionen sind in dieser Region nicht unüblich. Pirker appelliert an die Autofahrenden, dass das Abfahren von der Autobahn in der Regel keine Zeitersparnis mit sich bringt, auch wenn es sich im Moment vielleicht so anfühlt.
Zusätzlich gibt es innerhalb der Stadt Salzburg stark frequentierte Strecken, wo Baustellen für Stau sorgen. Die Vogelweiderstraße und die Schallmooser Hauptstraße haben sich hier als Nadelöhre herauskristallisiert, was ein weiteres Signal für Verkehrsteilnehmer darstellt, im Voraus zu planen.
Ein Lichtblick am Horizont
Die Hoffnung auf Besserung kommt mit dem Monat Oktober. „Nach dem Tag der Deutschen Einheit wird es erfahrungsgemäß sichtbar besser“, kommentiert Pirker. Dies gibt den Verkehrsteilnehmenden eine Perspektive, dass die Geduld, die sie in den kommenden Wochen aufbringen müssen, bald belohnt werden könnte. Bis dahin wird die Anspannung im Straßenverkehr wohl anhalten. Eine doch von vielen erhoffte Erleichterung in Form von weniger Staus steht vor der Tür; man muss nur die Zeit bis dahin überstehen.