In München hat ein schweres Gewaltverbrechen am 5. September für Aufregung gesorgt, als ein 18-jähriger Mann, der als Islamist bekannt war, vor dem NS-Dokuzentrum mit Waffengewalt die Polizei angriff. Bei dem Vorfall, der um 9 Uhr morgens begann, kam es zu einem heftigen Schusswechsel zwischen dem Angreifer und den Polizeikräften, der tödlich für den Schützen endete.
Die Umstände waren alarmierend, als der Täter mit einer älteren Langwaffe, einem Repetiergewehr, auf die Beamten schoss. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann berichtete später, dass gezielt auf die Polizisten gefeuert wurde. Fünf Polizeibeamte waren in den Schusswechsel verwickelt, blieben jedoch unverletzt, während der Angreifer vor Ort starb.
Ermittlungen und Hintergründe
Die Generalstaatsanwaltschaft und die Polizei München klassifizieren den Vorfall als „terroristischen Anschlag“. Der mutmaßliche Täter war den Sicherheitsbehörden bereits wegen seiner extremistischen Ansichten bekannt. Laut Berichten besaß er ein Waffenverbot, welches aufgrund von möglichen religiösen Radikalisierungen und Drohungen gegen Mitschüler verhängt worden war. Im Vorfeld der Tragödie hatten die Behörden im Jahr 2023 Ermittlungen gegen ihn eingestellt, nachdem keine ausreichenden Beweise für einen terroristischen Hintergrund gefunden wurden.
Die Polizei gab an, dass die Motivlage des Täters, der möglicherweise einen Anschlag auf das israelische Konsulat geplant hatte, derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen sei. Passanten berichteten von der dramatischen Szenerie – viele Augenzeugen waren schockiert, und einige schilderten, dass die Situation auf einmal in erschreckende Stille überging, nachdem die Schüsse verstummt waren.
Großeinsatz in Österreich
Die Ermittlungen in Österreich sind eng mit den deutschen Behörden verknüpft, da der Angreifer bosnische Wurzeln hatte und als sehr radikalisiert eingestuft wurde. Ein Zeuge berichtete, dass der Täter in einem Moment der Verwirrung wirkte, was Fragen zu seinem psychischen Zustand und seiner Planung aufwirft. Die Polizei stellte sicher, dass das Umfeld nach dem Vorfall gesichert ist und keine weiteren Bedrohungen bestehen.
Der Vorfall in München ist gerade zu einem besonders sensiblen Zeitpunkt eingetreten, denn er fällt auf den Jahrestag des Olympia-Attentats von 1972, das in der Geschichte Deutschlands einen schweren Eindruck hinterlassen hat. Ministerpräsident Markus Söder und Innenminister Herrmann haben beide die Situation mit ernsten Worten kommentiert und auf die Wichtigkeit der Sicherheitsvorkehrungen hingewiesen, insbesondere im Hinblick auf die Schutzeinrichtungen für jüdische Institutionen.
Die Behörden haben angekündigt, die Untersuchungen weiter voranzutreiben, um mehr über die Beweggründe des Täters in Erfahrung zu bringen und sicherzustellen, dass solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden können. Die Schüsse ist eine ernste Mahnung für alle, die an der Sicherheit der Bürger arbeiten.