Stadt Salzburg

Studium im Ausland: Bückeburgerinnen brechen mit deutschen NC-Hürden

"Zwei junge Frauen aus Bückeburg brechen mit dem deutschen NC-Dilemma und finden ihre Traumstudiengänge in Groningen und Salzburg – der perfekte Weg ins Glück!"

Bückeburg / Groningen / Salzburg. Jedes Jahr stehen zahlreiche junge Menschen in Deutschland vor der Herausforderung, einen Platz in einem Medizin- oder Psychologiestudium zu ergattern. Die hohe Anzahl an Bewerbungen und die strengen Auswahlkriterien in Form des Numerus Clausus (NC) machen die Suche oft frustrierend. In diesem Kontext haben zwei Bückeburgerinnen, Luise Bödeker und Ludowika Blume, alternative Wege eingeschlagen und zeigen, wie man erfolgreich in den Bereichen Medizin und Psychologie studieren kann, ohne sich durch das deutsche System bremsen zu lassen.

Medizinstudium in den Niederlanden

Luise Bödeker, 26 Jahre alt, hatte schon früh den Wunsch, Medizin zu studieren. Durch ihr hervorragendes Abitur, den Bundesfreiwilligendienst im Krankenhaus und gute Ergebnisse in den medizinischen Aufnahmeprüfungen war sie optimistisch. Doch trotz all dieser Qualifikationen bekam sie über vier Semester hinweg keinen Studienplatz in Deutschland. „Die Platzvergabe gleicht einer Lotterie“, schildert Luise ihre Erfahrungen. Sie war frustriert, da die Berücksichtigung der persönlichen Qualifikationen im Vergleich zum NC minimal war. Durch Zufall entdeckte sie die Studienangebote in Groningen, wo sie sich für einen Aufnahmetest anmeldete und schließlich direkt angenommen wurde. „Im Endeffekt war das mein größtes Glück!“, so Luise begeistert.

Das medizinische Studium in Groningen unterscheidet sich erheblich von jenem in Deutschland. Luise hebt hervor, dass der Studiengang praxisorientierter gestaltet ist, mit direktem Kontakt zu Patienten schon im Masterstudium. „Das hat mir geholfen, organisatorische Fähigkeiten zu entwickeln und besser auf die Herausforderungen im Berufsleben vorbereitet zu sein“, erklärt sie. Zudem genießt sie die jüngere, internationale Atmosphäre von Groningen, die ihrer Meinung nach das Lernen bereichert. Nach ihrem Studium plant Luise, in den Niederlanden zu bleiben und dort ihre Facharztausbildung zu absolvieren, bevor sie eine Rückkehr nach Deutschland in Betracht zieht.

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Psychologiestudium in Österreich

Ludowika Blume, 23 Jahre alt, hatte während ihrer Schulzeit ähnliche Ambitionen, stand aber vor anderen Herausforderungen. Der hohe NC machte sie zunächst skeptisch, über ein Psychologiestudium nachzudenken. Nach ihrem Abitur entschied sie sich, ein Jahr Praktika im Theaterbereich zu absolvieren, was ihr half, ihre Gedanken zu ordnen. Während dieser Zeit wurden ihre Überlegungen zu einem Studium in Österreich konkreter. „Die Studienzulassung erfolgt hier über einen Aufnahmetest, was ich als viel sinnvoller erachte, da es meine tatsächlichen Fähigkeiten besser widerspiegelt“, erklärt Ludowika.

Im Jahr 2020 trat sie dem Aufnahmetest an der Universität Salzburg bei und erhielt nur zwei Wochen vor Studienbeginn die Zusage. Sie schildert ihre Erfahrungen positiv: „Das Studium bietet eine ausgezeichnete Grundlage für viele Berufsfelder und nicht nur für den klassischen Psychologen.“ Salzburg selbst ist für sie ein attraktiver Ort zum Leben und Studieren, auch durch die Nähe zu den Bergen und Seen, die zahlreiche Freizeitmöglichkeiten bieten.

Gemeinschaftsgeist und Motivation

Beide Studentinnen sind sich einig, dass der Weg zu ihrem Traumstudium nicht gradlinig war. Sie motivieren andere junge Leute, sich nicht von den Herausforderungen in ihrer Heimat abhalten zu lassen. „Wenn ihr es wirklich wollt, dann traut euch und schaut nach alternativen Möglichkeiten“, rät Ludowika, während Luise hinzufügt: „Nicht zu viel nachdenken, einfach machen!“ Diese Einstellung hat nicht nur ihre Studienentscheidungen geprägt, sondern könnte auch für zukünftige Generationen von Studierenden eine wertvolle Lektion sein.

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Die Geschichten dieser beiden jungen Frauen aus Bückeburg illustrieren einen wachsenden Trend, bei dem Studierende bereit sind, neue Wege zu gehen und international zu denken. Sie zeigen, dass Bildung und persönliche Entwicklung oft über die Grenzen des Heimatlandes hinausgehen können.

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