Stadt Salzburg

Stimmungskrise bei Red Bull Salzburg: Weniger Fans als je zuvor

Red Bull Salzburg kämpft mit drückender Zuschauersituation: Nur 2.000 Tickets für das Cup-Duell gegen die WSG Tirol verkauft – ein Rekord aus einer Krise!

Es herrscht ein düsteres Klima rund um Red Bull Salzburg, insbesondere in Anbetracht des bevorstehenden ÖFB-Cup-Achtelfinales gegen die WSG Tirol. Die Ticketverkäufe sind erschreckend niedrig: Nur etwa 2.000 Karten wurden bis kurz vor Anpfiff verkauft. Dies könnte einen neuen Negativrekord darstellen, der nur knapp über dem tiefsten Punkt von 2012 liegt, als die Mannschaft gegen ihre eigenen Junioren spielte.

Die enttäuschende Zuschauerzahl verdeutlicht die anhaltenden Probleme des Clubs. Selbst bei einem vergangenen Spiel gegen die Red Bull Juniors, das mit 4:1 gewonnen wurde, strömten nur 1.440 Fans ins Stadion. Dies trotz des Vorhandenseins von großen Namen wie Alexander Walke und Jonathan Soriano, die zuvor für spannende Momente im Stadion sorgten. In dieser Saison tut sich jedoch ein anderes Bild auf – eines, das eher an einen Gruselfilm erinnert.

Fanunzufriedenheit und sportliche Leistung

Ein schlagkräftiger Grund für das schwindende Interesse ist die Unzufriedenheit der Fans mit den sportlichen Leistungen der Mannschaft um Coach Pep Lijnders. Die letzten elf Pflichtspiele brachten lediglich drei Siege, und die schweren Verletzungen mehrerer Schlüsselspieler haben nicht nur das Team geschwächt, sondern auch die Stimmung unter den Fans erheblich beeinträchtigt.

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Besonders schmerzlich war das Spiel gegen den WAC, wo sich drei weitere Stammspieler verletzt haben. Dies führt zu einer langen Liste von Verletzten, darunter einige zentrale Akteure wie Alexander Schlager und Amar Dedic. Die Kombination aus enttäuschenden Spielen und Verletzungspech hat das Team in eine Tiefphase geführt, die schwer zu überwinden ist.

Die unzufriedenen Fans erwarten von der Mannschaft nicht nur sportliche Erfolge, sondern auch Identifikation. Die Verbindung, die sie einst zu ihren Spielern empfanden, scheint enttäuscht zu sein. Die Politik des schnellen Spielerwechsels und die hohe Fluktuation haben die langfristige Identifikation mit dem Team erschwert. Lediglich zwei Spieler im Kader sind für die ÖFB-Nationalmannschaft spielberechtigt, was die Situation verstärkt.

Schwierigkeitsgrad bei Ticketverkäufen

Die späten Anstoßzeiten, speziell die geplante Spielzeit von 20.30 Uhr, tragen ebenfalls zur Negativstimmung bei. Viele Fans finden es unpraktisch, so spät ein Spiel zu besuchen. Der Zuschauerschnitt bei Heimspielen liegt zurzeit bei nur 9.780, was im Vergleich zu den verfügbaren 30.000 Plätzen bei wichtigen Spielen besorgniserregend ist.

Dank eines hohen Anteils von Dauerkartenbesitzern aus dem Bundesland Salzburg, die für viele Spiele nicht zu den Spielen kommen, wird die Situation umso dramatischer. Mit einem großen Teil der Fans, die aus der Region stammen, könnte man erwarten, dass die Spiele besser besucht sind. Doch die Leistung auf dem Platz spricht eine andere Sprache.

Der Druck auf das Team ist enorm, besonders mit dem bevorstehenden Spiel gegen die WSG Tirol. Ein Sieg könnte zwar kurzfristig die Wogen glätten, doch die Skepsis bleibt. Sollte die Mannschaft nicht ihr Spielniveau und die Verbindung zu den Fans zurückgewinnen, könnte diese traurige Entwicklung möglicherweise nicht der letzte Tiefpunkt in der laufenden Saison sein, sondern eine verlängerte Krise signalisieren.

Der Artikel bietet detaillierte Einblicke in die prekäre Situation rund um Red Bull Salzburg und illustriert die dringenden Herausforderungen, vor denen der Verein steht. Interessierte Leser finden dazu mehr Informationen in einem Beitrag auf www.salzburg24.at.


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Quelle
salzburg24.at

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