
Der Tag der Entscheidung ist gekommen, und die Salzburger sind aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. In der Landeshauptstadt wird eine bemerkenswerte Wahlbeteiligung erwartet, die über die zukünftige Mobilität in der Region entscheiden könnte. Bereits in den frühen Morgenstunden öffneten die ersten Abstimmungslokale, und die Sympathie für das S-Link-Projekt scheint ansteckend zu sein.
Die Abstimmung findet heute, am 10. November, statt und steht im Kontext einer umfassenden Mobilitätslösung für das Bundesland Salzburg sowie angrenzende Regionen in Bayern und Oberösterreich. Auch wenn die Wahllokale bereits geschlossen haben, können die Abstimmungsergebnisse nur eines zeigen: Das Interesse der Bürger an der Verkehrsentlastung ist hoch.
Die Details zur Abstimmung
Das Herzstück dieser Verkehrslösung ist die geplante Verlängerung der Lokalbahn, die zum Teil unterirdisch verlaufen soll. Das Projekt zählt auf die Teilnahme von rund 250.000 stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürgern aus Salzburg, Hallein und dem Flachgau. Gemäß den ersten Rückmeldungen von der Stadt Salzburg ist der Andrang in den Abstimmungslokalen größer als bei der letzten Bürgerbefragung im Vorjahr, die eine Beteiligung von nur 22,35 Prozent verzeichnete.
Eine wichtige Frage, die die Stimmberechtigten beantworten müssen, lautet: „Soll das Land Salzburg darauf hinwirken, dass im Interesse der Verkehrsentlastung die Verlängerung der Lokalbahn bis Hallein (S-LINK) als Teil einer Mobilitätslösung, die auch eine Stiegl- und eine Messe-/Flughafenbahn vorsieht, umgesetzt wird?“. Die Antwort kann mit "Ja" oder "Nein" gegeben werden, und die Auszählung der Stimmen wird mit Spannung erwartet.
Die letzte Bürgerbefragung im November 2023 brachte einen knappen Ausgang: Von 25.269 gültigen Stimmen waren 14.733 gegen das Projekt und 10.536 dafür. Eine Veränderung der Meinung oder eine stärkere Mobilisierung der Befürworter könnten nun den Ausschlag geben.
Wer darf abstimmen?
Für die aktuelle Abstimmung sind stimmberechtigt: etwa 92.000 Personen in der Stadt Salzburg, 114.000 im Flachgau und 43.000 im Tennengau. Um teilnahmeberechtigt zu sein, müssen die Wählerinnen und Wähler österreichische Staatsbürger sein und ihren Hauptwohnsitz in den betreffenden Bezirken haben. Die Altersgrenze liegt bei 16 Jahren, was bedeutet, dass auch junge Erwachsene das Recht haben, über die zukünftige Verkehrsstruktur mitzuentscheiden.
Die insgesamt geplanten Kosten für das S-Link-Projekt bis zur voraussichtlichen Fertigstellung im Jahr 2040 belaufen sich auf 2,838 Milliarden Euro. Insbesondere die Änderungen an der Alpenstraße, die aufgrund der Straßenbahn zu einer Reduzierung der Fahrbahn auf zwei Spuren führen, haben bereits bei den Bürgern für Diskussionsstoff gesorgt.
Die Beteiligung an dieser Abstimmung könnte weitreichende Konsequenzen für die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in der Region haben. Es bleibt abzuwarten, wie die Bevölkerung letztendlich entscheiden wird und welche Folgen dies für die Umsetzung des S-Link-Projekts haben wird. Weitere Details und Entwicklungen dieser bedeutenden Entscheidung können auf www.meinbezirk.at nachgelesen werden.
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