Am 11. Oktober 2024 übernahm die Stadt Salzburg die Verantwortung für das Krematorium am Kommunalfriedhof. Damit endet eine fast 100-jährige Partnerschaft mit dem Wiener Verein. Die Stadt wird künftig nicht nur die Geschäftsführung des Krematoriums übernehmen, sondern auch für die technische Instandhaltung verantwortlich sein. Dies ist besonders wichtig, um die fortwährende Existenz dieser wichtigen Einrichtung im Bundesland sicherzustellen.
Stadträtin Andrea Brandner, zuständig für die Friedhofsverwaltung, äußerte ihre Freude über diese Übernahme und dankte dem Wiener Verein für die langjährige Zusammenarbeit. Sie betonte, wie bedeutend es ist, diese Dienstleistung für die Bevölkerung zu gewährleisten. Außerdem fügte Bürgermeisterstellvertreter Florian Kreibich hinzu, dass die Übernahme sicherstellt, dass der zunehmende Bedarf an Kremationsdienstleistungen von der Stadt direkt abgedeckt werden kann. Bisher stellte die Stadt zwar das größte Teil des Personals, erhielt jedoch nur einen Bruchteil der finanziellen Erträge.
Krematorium mit Tradition
In Salzburg finden jährlich rund 3.600 Kremationen statt, was zwei Dritteln der Bestattungen in der Stadt entspricht. Diese Zahl zeigt eine steigende Tendenz zur Feuerbestattung, die auch in anderen österreichischen Städten zu beobachten ist. Das Krematorium bietet nicht nur die Möglichkeit zur Einäscherung, sondern auch eine Zeremonienhalle, die Raum für respektvolle Verabschiedungen bietet. Ab sofort wird die Abteilung 7 – Betriebe der Stadt Salzburg für den Betrieb des Krematoriums zuständig sein.
Die Entscheidung zur Übernahme ist nicht nur eine organisatorische, sondern setzt auch einen wichtigen Schritt für die Daseinsvorsorge in der Stadt. Indem die Stadt Salzburg diese wichtige Institution ins öffentliche Eigentum überführt, wird sie den wachsenden Anforderungen und Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht. Dies stellt sicher, dass die Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft einen verlässlichen Zugang zu Kremationsdiensten haben werden.