Stadt Salzburg

Schwere Regenfälle in Salzburg: Feuerwehren im Dauereinsatz

Heftige Regenfälle in Salzburg! Feuerwehrleute rücken aus, um umgestürzte Bäume zu beseitigen und überflutete Keller auszupumpen – die Hochkönig Straße ist gesperrt!

Heftiger Dauerregen hat das Bundesland Salzburg in den letzten Tagen fest im Griff. Die gesamte Situation wurde durch einen dramatischen Temperaturrückgang und zudem die Schneefälle in den höher gelegenen Regionen verschärft. In den tiefen Lagen fiel eine massive Menge Regen, die dazu führte, dass die Hochkönig Straße (B164) aufgrund umgestürzter Bäume vollständig für den Verkehr gesperrt werden musste. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sind vor Ort, um die entstandenen Schäden zu beheben und Sicherheit zu gewährleisten.

Bis zum Samstagvormittag verzeichnete das Landesfeuerwehrkommando Salzburg zahlreiche Einsätze. Man darf sagen, dass die Lage bislang relativ glimpflich abging. Die Helfer, die in ihrer Freizeit engagiert sind, hatten alle Hände voll zu tun: Bäume mussten von den Straßen entfernt, überflutete Keller ausgepumpt und Maßnahmen zum Hochwasserschutz getroffen werden. Zudem waren einige Feuerwehrleute damit beschäftigt, Fahrzeuge aus dem Schnee zu befreien. Viele der Einsatzkräfte führten Kontrollfahrten durch, um die Lage regelmäßig zu überprüfen.

Zahlreiche Feuerwehreinsätze

Von Donnerstag bis Samstag wurden im Bundesland Salzburg insgesamt 72 Einsätze durch 613 Feuerwehrmitglieder von 43 verschiedenen Feuerwehren bewältigt. Die Situation war vor allem im Flachgau angespannt. In Neumarkt am Wallersee wurden am Samstagmorgen die Feuerwehrleute alarmiert, um den Keller eines Wohnhauses in der Uferstraße auszupumpen. Diese Einsatzmeldung wurde über die sozialen Medien kommuniziert.

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In Obertrum am See wurde am Samstag in aller Frühe ein Hochwasserschutz errichtet, und die Florianis mahnten die Bevölkerung, gesperrte Gehwege zu meiden. In Thalgau wiederum kam es am Freitagabend zu einem dramatischen Einsatz, als die Feuerwehr ein Firmengebäude mithilfe von Sandsäcken vor einem anschwollenen Bach schützen musste – laut ihrer Einschätzung handelte es sich um einen „kleinen und völlig harmlosen“ Bach, der bei den starken Regenfällen jedoch durchaus gefährlich werden könnte. Auch hier wurde die Bevölkerung gewarnt, sich nicht in der Nähe von Gewässern aufzuhalten.

In den Lungau-Regionen kam es aufgrund umgestürzter Bäume zu Stromausfällen, die in den Ortsteilen Kendlbruck, Hintering und Teilen von Ramingstein festgestellt wurden. Die lokalen Feuerwehrleute unternehmen alles, um die Schäden so schnell wie möglich zu beheben und die Stromversorgung wiederherzustellen.

Das Wetter in Salzburg

Am Samstag waren die Regenmengen im Großteil von Salzburg erheblich, während die Berge mit Schnee bedeckt wurden. Die Prognosen deuten darauf hin, dass der Regen bis Sonntag etwas nachlassen wird. Experten von GeoSphere Austria berichteten, dass in den kommenden Tagen landesweit mit 100 bis 200 Millimetern Regen gerechnet werden kann. Zum besseren Verständnis: Ein Millimeter entspricht einem Liter Regen pro Quadratmeter Erdoberfläche. Solche Mengen führen erfahrungsgemäß zu einem Anstieg der Pegelstände in den Flüssen und Bächen.

In der Stadt Salzburg war der Pegelstand der Salzach am Freitagvormittag zwar noch nicht alarmierend hoch, jedoch könnte dies sich schnell ändern, wenn der Regen weiterhin anhält. Das Land Salzburg riet der Bevölkerung, Regenwasser-Einlaufschläuche zu reinigen und Fenster zu schließen, die auf oder unter Erdniveau liegen, um Wasserschäden zu vermeiden. Der Aufenthalt im Wald und Bergtouren sollten zu dieser Zeit dringend unterlassen werden. Auch für Autofahrer gilt erhöhte Vorsicht, da die Straßenverhältnisse durch den anhaltenden Regen schwierig sein könnten.

Die Teilnehmer der freiwilligen Feuerwehren leisten auch in dieser Zeit unermüdlich ihren Dienst. Ihre Einsatzbereitschaft zeigt, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement in Krisensituationen ist. Sie sind oft die ersten, die vor Ort sind und einen Unterschied machen, wenn die Natur ihren Zorn auslässt.

Quelle/Referenz
salzburg24.at

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