In einer überraschenden Wendung mussten die Verantwortlichen des österreichischen Radsportteams Felt Felbermayr ihre Aktivitäten einstellen. Dies geschah nicht aufgrund mangelnder sportlicher Erfolge, sondern angesichts finanzieller Schwierigkeiten. Der Hauptsponsor, Pierer Mobility AG, ein bekannter Hersteller von Motorrädern und Sportwagen, überraschte alle Beteiligten mit der Ankündigung, den Sponsorenvertrag mit dem Team zu beenden.
Für Dominik Hödlmoser, einen aufstrebenden Radsportler aus Salzburg, bedeutet diese Entwicklung einen Rückschlag seiner Karriere. Hödlmoser, der erst im vergangenen Jahr seinen ersten Profivertrag unterzeichnet hatte, äußerte sich enttäuscht und überrascht über die plötzliche Wendung der Ereignisse. In einem Interview erklärte er: „Das kam alles sehr überraschend. Wir hatten bereits über einen Aufstieg in die nächsthöhere Liga nachgedacht, und es war nie die Frage, ob Pierer bezahlt, sondern nur, wie viel.“ Jetzt sieht er die Situation als problematisch.
Hintergründe des Sponsorenausstiegs
Der Grund für den Rückzug von Pierer Mobility AG wurde in einer Pressemitteilung erläutert, in der das Unternehmen auf die wirtschaftlichen Herausforderungen im Radsport hinwies. Die Gruppe hat sich entschieden, ihre Strategien zu schärfen, was zur Beendigung des Hauptsponsorenvertrags führte. Hödlmoser berichtete von internen Gesprächen, die mit potenziellen neuen Sponsoren geführt werden, um möglicherweise doch noch etwas Unterstützung zu erhalten. Allerdings relativiert er seine Hoffnungen: „In der Kürze der Zeit sieht das aber nicht gut aus.“
Die Athleten wurden über die schwierige Lage ebenso per Rundmail informiert, was die ohnehin angespannte Situation nicht erleichterte. Viele Fahrer machen sich Gedanken darüber, wie es für sie weitergeht. Bei einer solch späten Ankündigung im Jahr, Ende September, ist die Suche nach einem neuen Team alles andere als einfach.
Die Situation für Hödlmoser
Für Hödlmoser ist dieser Rückschlag besonders hart, da er sich nun in einer ungewissen Lage befindet. „Es hieß, wir würden noch einmal vom Team hören, wie es definitiv aussieht. Obwohl alle Fahrer im Sommer daran arbeiten, wo sie in der kommenden Saison fahren, ist es jetzt Mitte September, und es bleibt wenig Zeit“, erklärte Hödlmoser. Er weiß, dass eine endgültige Entscheidung in dieser Woche fallen muss, was die Dringlichkeit seiner Situation unterstreicht.
Aktuell ist Hödlmoser in seiner Heimat in Plainfeld und plant, sich in den kommenden Tagen wieder mit den Teamverantwortlichen in Verbindung zu setzen. Der Druck, schnell eine Lösung zu finden, ist für ihn spürbar, sowohl sportlich als auch finanziell. Die Aussichten sind trübe, aber die Hoffnung auf eine positive Wendung bleibt dennoch bestehen, auch wenn die Möglichkeiten begrenzt sind.