Die Stadt Salzburg hat soeben ihr Budget für das Jahr 2025 verabschiedet, und die finanzielle Situation zeigt sich unerwartet positiv. Mit einem Gesamtvolumen von 800 Millionen Euro wird die Stadt laut Finanzdirektor Alexander Molnar keine neuen Darlehen aufnehmen müssen. Der Schuldenstand wird voraussichtlich bis Ende 2025 auf nur zehn Millionen Euro sinken. Bemerkenswert ist zudem, dass die Stadt ihre liquiden Mittel von derzeit 138 Millionen Euro auf etwa 32 Millionen Euro reduzieren wird.
In diesem Jahr verlaufen die finanziellen Vorgaben besser als zunächst befürchtet. Während ursprünglich von einem Abgang von 94 Millionen Euro ausgegangen wurde, wird dieser voraussichtlich nur 41 Millionen Euro betragen, und dies wird durch bereits vorhandene Rücklagen abgedeckt. Diese positiven Nachrichten kommen in einem Kontext, in dem die städtischen Ausgaben sorgfältig geplant wurden.
Investitionen und Anpassungen
Das neue Budget bringt einige bemerkenswerte Änderungen mit sich. Eine Erhöhung der Müllgebühren um sieben Prozent steht aus, während gleichzeitig fünf Millionen Euro in die Sanierung von Kanälen fließen. Zudem sind fünf Millionen Euro für die Radstrategie eingeplant, um die Infrastruktur für Radfahrer zu verbessern. Die Neugestaltung von Waag- und Mozartplatz sowie die Umgestaltung der General-Keyes-Straße erhalten jeweils zwei Millionen Euro.
Ein weiteres Highlight des Budgets betrifft den Flughafen Salzburg, wo zwei Millionen Euro für ein neues Terminal bereitgestellt werden. Zudem wurde die Zugänglichkeit der Freibäder für Familien verbessert: Kinder bis fünf Jahre dürfen künftig kostenlos die Bäder besuchen, anstelle wie bisher bis zu drei Jahren.
Kulturelle Förderung und politische Unterstützung
Ein bedeutendes neues Element im Haushalt ist die Einführung des Modells Fair Pay II. Dieses soll sicherstellen, dass Mindesthonorare für Künstler festgelegt werden. Neben dieser kulturellen Förderung gibt es auch eine spezifische Unterstützung für die Clubkultur, die im Budget verankert ist.
Das Budget wurde mit den Stimmen der SPÖ, KPÖ plus und der Bürgerliste angenommen, während die ÖVP, FPÖ und die Neos dagegen stimmten. Dies zeigt, dass die politische Landschaft in Salzburg gewisse Spannungen aufweist, insbesondere hinsichtlich der Haushaltspolitik.
Die Entwicklungen rund um das Budget 2025 sind ein Zeichen für die Bemühungen der Stadt, die eigenen Finanzen zu stabilisieren und auch in Zukunft Spielraum für wichtige Investitionen zu schaffen. Diese Strategie könnte sich langfristig positiv auf die Einwohnerzahl und die Lebensqualität in Salzburg auswirken, während gleichzeitig die Schuldenlast abgebaut wird. Für weitere Informationen zu den Details dieser Entscheidungen können Interessierte die aktuelle Berichterstattung auf www.sn.at einsehen.