Stadt Salzburg

Salzburg sagt Nein zum S-Link: Ein neues Kapitel für den öffentlichen Verkehr

"Schock in Salzburg! 53,3% der Wähler sagen Nein zur umstrittenen U-Bahn-Verlängerung, was zur Schließung der Projektgesellschaft und dem Verlust von zehn Jobs führt!"

In der Stadt Salzburg scheinen wichtige Entscheidungen über die zukünftige Verkehrspolitik getroffen worden zu sein. Bei einer Volksbefragung am Sonntag haben im Umfeld von 250.000 stimmberechtigten Bürgern 53,3 Prozent der Wähler für ein Nein zur umstrittenen S-Link-Tramverlängerung gestimmt. Die Entscheidung hat zur Folge, dass die auf dieses Projekt ausgerichtete Gesellschaft nun abgewickelt wird, was zwangsläufig auch zehn Mitarbeiter ihren Job kosten wird.

Der Geschäftsführer Stefan Knittel hatte sich zunächst für eine weitere Amtszeit beworben und in den Tagen vor der Abstimmung betont, dass es auch ohne den S-Link mit der Verkehrsentwicklung weitergehen wird. Im Vorfeld der Abstimmung äußerte sogar der Stadtbürgermeister Bernhard Auinger die Meinung, dass die Gesellschaft im Falle eines negativen Votums nicht länger nötig sei. Der Druck, den diese Abstimmung mit sich brachte, war enorm, und die Resultate zeigen eine klare Ablehnung der unterirdischen Verlängerung durch die Stadtbevölkerung.

Die Volksabstimmung und ihre Folgen

Die Ergebnisse der Volksbefragung machten deutlich, dass insbesondere die städtische Bevölkerung gegen den S-Link war, während in den umliegenden Gemeinden wie Oberndorf mehrheitlich Zustimmung herrschte. In der Stadt Salzburg stimmten fast 60 Prozent gegen das Projekt, wobei in einzelnen Stadtteilen die Ablehnung sogar über 70 Prozent betragen hat.

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Die Projektgesellschaft, die in den letzten fünf Jahren rund 20 Millionen Euro in Planung und Probebohrungen investiert hat, steht nun vor der Auflösung. In einem Spitzengespräch zwischen Verkehrslandesrat Stefan Schnöll und Bürgermeister Auinger wurde bereits eine schnelle Entscheidung getroffen, die Gesellschaft zu schließen. „Wir werden die Projektgesellschaft abwickeln“, erklärte Schnöll und fügte hinzu, dass für die betroffenen Mitarbeiter Lösungen gefunden werden sollen.

Alternativen zum S-Link

Die Diskussion über die Notwendigkeit des S-Links hat eine spannende Debatte über alternative Verkehrskonzepte entfacht. Sorgen um einen Mangel an Planung haben die Öffentlichkeit alarmiert, da der S-Link zuvor als „alternativlos“ präsentiert wurde. Nun bleibt die Frage, welche Maßnahmen ergriffen werden, um den öffentlichen Verkehr in Salzburg zu verbessern.

Zur Zeit wird eine Schnellbusverbindung nach Hallein in Betracht gezogen, während es bereits bestehende S-Bahn-Verbindungen gibt. Auch die Idee einer Messebahn, die von der Lokalbahn abzweigen könnte, wird diskutiert. Diese Bahn wäre speziell für den Transport von Tagestouristen in die Stadt ausgelegt, wobei hervorgehoben wird, dass die Lokalbahn nicht am bekannten Mozarts Geburtshaus endet, sondern unter dem Hauptbahnhof halt macht.

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Zusätzlich findet eine Investition in den zweigleisigen Ausbau der Lokalbahn von Salzburg nach Lamprechtshausen statt, mit bereits bestellten neuen Triebwagen. Dies soll zu einem schnelleren und effizienteren Transport führen, mit dem Ziel, einen 15-Minuten-Takt einzuführen. Die Zukunft des Verkehrs in Salzburg könnte also neue Wege einschlagen, auch wenn die Unsicherheiten nach dem S-Link-Referendum weiterhin bestehen.

Quelle/Referenz
bgland24.de

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