Die Stadt Salzburg steht vor einer aufregenden Entwicklung im Bereich des geförderten Wohnbaus. Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) hat heute bei einer Pressekonferenz nach einem Treffen mit den fünf gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften der Stadt optimistische Prognosen für die kommenden fünf Jahre vorgestellt. Laut Auinger ist es möglich, dass zwischen 3.000 und 5.000 geförderte Wohnungen in Salzburg realisiert werden können.
Ein Schwerpunkt der Planung liegt im Süden der Stadt, wo Auinger 600 bis 700 neue Wohnungen entlang der Alpenstraße zwischen der Obus-Remise und Hellbrunn sieht. Diese Maßnahme wird nicht nur als Möglichkeit zur Neugestaltung des Wohnraums aufgefasst, sondern auch als Schritt zur Verbesserung der Verteilung der Bevölkerung über die Stadt. Ziel sei es, die Verdichtung im Norden zu vermeiden und stattdessen eine gleichmäßigere Verteilung der Bewohner zu schaffen, die als „verträglicher“ angesehen wird.
Politische Reaktionen und Herausforderungen
Die positive Sichtweise des Bürgermeisters erhält jedoch auch kritische Stimmen. Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) merkte an, dass die Stadtverwaltung allein nicht die notwendigen Schritte umsetzen kann. Er fordert eine klare Zusage des Landes zur Unterstützung der geförderten Wohnungen. Auch Stadträtin Anna Schiester (Die Bürgerliste, die Grünen der Stadt Salzburg) äußerte sich besorgt über die zukünftigen Förderungen. Seit Juni wartet sie auf die Wohnbauförderungsnovelle und befürchtet, dass Kürzungen bei Energieförderungen die Umsetzung klimafreundlicher Projekte, wie das Stiegl-Grund-Projekt, gefährden könnten.
Wohl wissend, dass die Zusammensetzung der Wohnprojekte zugleich von der Zusammenarbeit mit dem Land abhängt, bleibt abzuwarten, welche Mittel zur Verfügung stehen werden und ob die Maßnahmen wie geplant realisiert werden können. Die Stadtverwaltung gibt sich dennoch optimistisch und arbeitet daran, die idealen Rahmenbedingungen für die Schaffung von neuem Wohnraum zu schaffen. Herausforderungen und Unsicherheiten in der Finanzierung stellen jedoch einen bedeutenden Faktor dar.
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