Die Stadt Salzburg hat klare Forderungen an die Bundesregierung gerichtet: Die finanzielle Unterstützung für die Kinderbetreuung soll über das Jahr 2028 hinaus fortgeführt werden. Dies ist eine wichtige Angelegenheit, da der aktuell beschlossene „Zukunftsfonds“ des Bundes nur bis zu diesem Jahr zusätzliche Mittel vorsieht, was die Planungen der Stadt erheblich beeinträchtigen könnte.
Bürgermeister Bernhard Auinger von der SPÖ äußerte seine Bedenken hinsichtlich der kurzzeitigen Beschränkung der Bundesmittel. „Es wäre absurd, wenn wir jetzt zusätzliche Gruppen eröffnen und ab 2028 die Mittel dafür nicht mehr zur Verfügung stehen,“ erklärte Auinger. Er weist darauf hin, dass die langfristige Planung für die Kinderbetreuung entscheidend ist, da der Aufbau neuer Betreuungseinrichtungen nicht durch plötzliche finanzielle Engpässe gefährdet werden sollte.
Dringlicher Appell für nachhaltige Lösungen
Die Stadt hat in den letzten Jahren auch Veränderungen vorgenommen, um die Kinderbetreuung zu erweitern. Im Rahmen des „Zukunftsfonds“ erhält Salzburg von diesem Jahr an jährlich 30 Millionen Euro, von denen schätzungsweise fünf bis sechs Millionen in der Landeshauptstadt verwendet werden. Auinger betont jedoch, dass dies nicht ausreicht, um den steigenden Bedarf zu decken, der durch den Ausbau von Betreuungseinrichtungen entsteht. Der Bürgermeister geht davon aus, dass die Verantwortung für die Bildung, die er als Pflicht des Bundes sieht, nicht auf die Städte und Gemeinden abgewälzt werden kann.
Der Appell an die Bundesregierung wird von weiteren wichtigen Stimmen unterstützt. Der Salzburger Gemeindeverband und die Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) setzen sich ebenfalls für die Fortführung der Mittel ein. Dies zeigt, dass es ein gemeinsames Anliegen ist, die Kinderbetreuung in Salzburg weiterhin zu stärken und sicherzustellen, dass die finanziellen Ressourcen vorhanden sind, um eine qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung zu gewährleisten.
Die Initiativen und der Druck auf die Bundesregierung kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Kinderbetreuung in vielen Regionen eine große Herausforderung darstellt. Die Verantwortlichen sind sich einig, dass eine nachhaltige Finanzierung über den „Zukunftsfonds“ hinaus notwendig ist. Wie salzburg.orf.at berichtet, ist dies entscheidend für den Ausbau der Betreuungsplätze und die Sicherstellung einer kontinuierlichen und stabilen Betreuung für Kinder in der Region.