In einem bedeutenden Schritt zur Neugestaltung der Salzach plant die Stadt Salzburg gemeinsam mit den Gemeinden Anif und Elsbethen eine umfassende Umgestaltung, die neue Maßstäbe in puncto Hochwasserschutz und Freizeitgestaltung setzen könnte. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf etwa 45 Millionen Euro, wobei allein 300.000 Euro in die Planungsphase fließen. Die Planung, die bereits im vergangenen Jahr vorgestellt wurde, bedarf nun einer Kosteneinigung zwischen den beteiligten Gemeinden, die im November stattfinden soll.
Der Bürgermeister von Elsbethen, Mattias Herbst, äußerte sich zu den bevorstehenden Verhandlungen über die Kostenverteilung und deren Auswirkungen auf die Gemeinde: „Das hängt natürlich in erster Linie am Vertrag bzw. von der Finanzierung des Projektes ab. Wie viel ist die Gemeinde Elsbethen davon betroffen, wie schaut das in der Zukunft aus?“. Die geplanten Maßnahmen sehen unter anderem Verbesserungen des Hochwasserschutzes und die Schaffung umfangreicher Radwege vor. Zudem wird die Renaturierung der Uferbereiche diskutiert, was auch die Möglichkeit eines Stadtstrandes einschließt.
Kostenaufteilung und Verantwortung
Robert Loizl, der Leiter des Referates Wasserbau beim Land Salzburg, gab erste Einblicke in die Finanzierungsstruktur: „Da wird es dann sicher so sein – und so war das auch bei den Vorgesprächen – dass die Stadt mehr als 70 Prozent der Kosten in dieser Dreierkonstruktion übernehmen wird. Elsbethen vielleicht um die 13 bzw. 14 Prozent und den Rest dann wahrscheinlich die Gemeinde Anif.“ Diese Aufteilung verdeutlicht die bedeutende Rolle der Stadt Salzburg in diesem Projekt, während die Kosten für die kleineren Gemeinden merklich geringer ausfallen.
Die beteiligten Parteien streben noch in diesem Jahr die Gründung eines Verbandes an, der als Projektbetreiber fungieren soll. Der angestrebte Baustart könnte bereits Ende 2026 erfolgen, sodass die Bürger bald in den Genuss der neuen Infrastruktur kommen könnten. Die Neugestaltung der Salzach ist somit ein zukunftsorientiertes Projekt, das nicht nur ökologische, sondern auch soziale Vorteile verspricht, und könnte zu einer Aufwertung des gesamten Gebiets führen.
Für weitere Informationen und aktuelle Berichte über die Salzachumgestaltung sind Details auf salzburg.orf.at nachzulesen.