Stadt Salzburg

Saftladen im Nonntal: 45 Jahre Hilfe für Menschen in Not

Im Saftladen in Salzburgs Nonntal helfen seit 45 Jahren Susanne Hummel-Lirsch und ihr Team Menschen in Krisensituationen mit Orientierung, Hygiene und einem Ort zum Wohlfühlen!

Im Herzen des Salzburger Stadtteils Nonntal gibt es einen besonderen Ort, der seit 45 Jahren Menschen in schwierigen Lebenssituationen eine Zuflucht bietet. Der Saftladen, betrieben vom Verein Neustart, ist nicht nur ein Beratungszentrum, sondern auch ein Ort, an dem Bedürftige Ruhe und Hygiene finden können. Unter der Leitung von Susanne Hummel-Lirsch, die in einem zweiten Lebensweg zur Sozialarbeit fand, rückt die soziale Vielfalt und die Unterstützung der Klienten in den Mittelpunkt.

Das Konzept des Saftladens

Der Zugang zum Saftladen ist niederschwellig, was bedeutet, dass jeder ohne Vorbedingungen und ohne Konsumzwang willkommen ist. Die Räumlichkeiten dienen als Rückzugsort für Menschen, die an Einsamkeit leiden oder mit Herausforderungen wie Wohnungslosigkeit oder Sucht konfrontiert sind. Hier finden sie nicht nur einen Tagesaufenthalt, sondern auch Zugang zu hygienischen Einrichtungen, Essensversorgung und einer Kleiderkammer.

Vielfalt der Klienten

Susanne Hummel-Lirsch beschreibt die Klientel als bunt gemischt. „Wir haben es meistens mit Multi-Problemlagen zu tun. An sich kann jeder zu uns kommen, wir haben unterschiedliche Gästegruppen“, erklärt sie. Was sie alle verbindet, ist die oft empfundene Einsamkeit, die viele von ihnen mitbringen. Der Saftladen bietet nicht nur praktische Hilfen, sondern auch ein Gefühl der Zugehörigkeit.

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Orientierungshilfe und Unterstützung

Die Hilfe, die im Saftladen geboten wird, basiert auf der Idee der Orientierungshilfe. Susanne Hummel-Lirsch hebt hervor, dass es in Salzburg viele soziale Einrichtungen mit umfangreichen Angeboten gibt, doch viele Menschen wissen nicht, wo sie diese finden oder was sie konkret benötigen. „Wir bieten eine Anleitung in den Möglichkeiten, die die Stadt zur Verfügung stellt“, so Hummel-Lirsch. Mit einer aktiven Unterstützung werden Wege aufgezeigt, wie aus den Angeboten der Stadt Nutzen gezogen werden kann.

Besondere Erlebnisse im Saftladen

Die Erinnerungen von Hummel-Lirsch sind von positiven Begegnungen geprägt. Sie beschreibt viele kleine, aber bedeutungsvolle Momente, die die Verbindung zwischen den Mitarbeitern und den Klienten stärken. „Diese Dankbarkeit unserer Gästeschaft ist unheimlich wertvoll“, sagt sie. Ein besonderes Highlight ist der Garten des Saftladens, in dem viele Stunden Arbeit investiert wurden, um ihn nutzbar zu machen. Solche Projekte fördern nicht nur die Gemeinschaft, sondern gestalten den Alltag der Klienten lebenswerter.

Ein Ort der Zufriedenheit

Das Ziel des Saftladens ist es, den Gästen ein Gefühl von Zufriedenheit zu bieten. „Es geht darum, dass die Leute sich wohlfühlen und Freude daran haben, ihren Tag bei uns zu verbringen“, so die Leiterin. Die soziale Arbeit wird nicht nur als Dienstleistung angesehen, sondern als eine Möglichkeit, das Leben der Menschen positiv zu beeinflussen.

Besuchen Sie den Saftladen – ein Ort, an dem Hilfe nicht nur in Form von Dienstleistungen, sondern auch durch menschliche Begegnungen geleistet wird. Der Saftladen zeigt, wie bunt und vielfältig die Welt der Sozialarbeit sein kann und stellt einen wichtigen Anlaufpunkt für viele Menschen in Salzburg dar.

Quelle/Referenz
salzburg24.at

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