In Salzburg ziehen die städtischen Freibäder vor allem in der zweiten Augusthälfte viele Besucher an. Trotz eines holprigen Starts in die Sommerzeit sind die Verantwortlichen optimistisch und ziehen eine positive Bilanz der Badesaison. Roland Oberhauser, der Leiter der städtischen Betriebe, reflektiert die Saison als eine Mischung aus Schwierigkeiten und erfreulichen Entwicklungen. „Der Mai und Juni waren durchwachsen; die Witterungsbedingungen haben uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber wir haben uns in der Hochsommerphase so richtig zurückgekämpft“, schildert Oberhauser.
Bis zum 4. September meldeten die drei städtischen Freibäder – das Leopoldskroner Freibad, das Volksgarten-Freibad und das Aya-Freibad – insgesamt 199.985 Besucher. Dies stellt einen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr dar, als bis zu diesem Datum 183.669 Badegäste gezählt wurden. Oberhauser zeigt sich erfreut: „Wir hoffen, dass wir gerade jetzt in der Schlussphase noch zulegen können. Ein Erfolg liegt normalerweise zwischen 180.000 und 200.000 Besuchern. Das gesamte Wettergeschehen beeinflusst jedoch entscheidend, wie viele Menschen letztendlich kommen.“
Besondere Attraktionen und Zielgruppen
Die drei Freibäder in Salzburg bieten sehr unterschiedliche Erlebnisse und ziehen somit verschiedene Besuchergruppen an. Besonders beliebt ist das Leopoldskroner Freibad, das Oberhauser als „Jugend-Bad“ bezeichnet. Dank seiner Größe und zahlreicher Annehmlichkeiten, darunter eine Wasserrutsche und ein Sprungturm, ist es der Anziehungspunkt für viele junge Menschen. Im kommenden Winter wird der Sprungturm hier saniert, wobei die Höhe und die äußere Erscheinung unverändert bleiben, jedoch die Zugangswege neugestaltet werden.
Das Volksgarten-Freibad dient oft als Rückzugsort für Familien und Senioren, da es kleiner und überschaubarer ist. Oberhauser bemerkt, dass im Aya-Freibad eine bunte Mischung aller Altersgruppen vertreten ist. „Das ist das Besondere an diesen Bädern – jeder findet etwas für sich“, erklärt er.
Eine weitere facettenreiche Option ist der Badesee in Liefering, der sich durch kostenlosen Eintritt auszeichnet. Oberhauser beschreibt den Badesee als naturverbundenen Ort, wo die Besucher die ruhige Umgebung schätzen. „Hier wird das Baden im Naturgewässer besonders geschätzt“, fügt er hinzu und betont, wie wichtig die Verbindung zur Natur für viele Besucher ist.
Ende der Saison und Ausblick auf zukünftige Veranstaltungen
Mit dem herannahenden Ende der Freibadsaison müssen die städtischen Betriebe bald mit den Vorbereitungen für den Herbst beginnen. Oberhauser und sein Team werden Bänke und Abfallbehälter abräumen und die Duschen für den Frostwinter vorbereiten. Die umfangreichen Arbeiten zur Winterfestmachung der Anlagen beginnen, sobald die letzten Gäste das Wasser verlassen haben.
Ein besonderes Event steht dann im September an. Am 23. September werden bereits die Aufbauarbeiten für den „Eiszauber“ im Volksgarten beginnen. „Der erste Tag der Veranstaltung ist für den 22. November angesetzt“, berichtet Oberhauser. Dies stellt die Vorfreude auf die winterlichen Aktivitäten dar, die darauf abzielen, auch in der kalten Jahreszeit eine Attraktion für die Salzburger Bürger zu bieten.