In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde im Bundesland Salzburg eine umfangreiche Kontrolle von Fahrzeugen der Tuning-Szene durchgeführt. Laut Angaben der Salzburger Polizei versammelten sich bis zu 500 Fahrzeuge in der Umgebung der Stadt Salzburg und im Flachgau. Diese Versammlungen, die oft von erhöhtem Lärm und teils riskantem Fahrverhalten geprägt sind, wurden jedoch durch die Polizei erfolgreich verhindert.
Die Polizei reagierte prompt auf die Versuche der Tuner, sich zu versammeln, und die Intensität der Kontrollen sorgte dafür, dass die Gruppe schließlich nach Bayern auswich. Im Vorfeld wurden die deutschen Einsatzkräfte über die Situation informiert, sodass eine länderübergreifende Zusammenarbeit stattfand, um die Sicherheit auf den Straßen in der Region zu gewährleisten.
Ergebnisse der Kontrollen
Im Rahmen der Kontrollmaßnahmen führten die Beamten rund 100 Alkotests sowie zahlreiche Drogenschnelltests durch. Außer einer einzigen positiven Alkoholprobe verliefen die Tests durchweg negativ. Die Fahrerinnen und Fahrer schienen größtenteils verantwortungsvoll zu handeln, was in Anbetracht der Menge an Beteiligten positiv zu werten ist. Trotzdem wurde einer Flachgauerin in Salzburg-Gnigl der Führerschein abgenommen, da sie mit 1,32 Promille am Steuer erwischt wurde.
Die technischen Überprüfungen, die durch Techniker der Landesprüfstelle durchgeführt wurden, zeigten, dass viele der Fahrzeuge modifiziert waren und teils erhebliche Mängel aufwiesen. An sieben der kontrollierten Autos wurden Anträge auf weitere technische Überprüfungen gestellt. Zudem stellte die Polizei bei zehn Fahrzeugen die Kennzeichen ein, sodass die Besitzer mit zusätzlichen bürokratischen Hürden rechnen müssen.
Die Polizeimänner und -frauen berichteten von insgesamt 28 Anzeigen wegen Verwaltungsübertretungen. Diese reichen von technischen Mängeln bis hin zu weiteren Regelverstößen. Darüber hinaus wurden Organmandate in Höhe von 7000 Euro ausgestellt, was die Ernsthaftigkeit der Kontrollen unterstreicht und zeigt, dass die Behörden gewillt sind, gegen respektloses Verhalten auf den Straßen vorzugehen.
Die Kontrollen zu einem so späten Zeitpunkt und in dieser Größenordnung sind ein klarer Hinweis darauf, dass die Polizei eine null-Toleranz-Politik gegen illegale Versammlungen und gefährliches Fahren verfolgt. Die Reaktionen und Maßnahmen der Behörden könnten als abschreckendes Beispiel für andere Fahrer der Tuning-Szene gesehen werden, die möglicherweise ähnliche Treffen planen.