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Mietpreise in Österreich: Regionale Unterschiede und Trends 2024

Mietpreise in Österreich steigen weiter rasant – während Wien mit Rekordpreisen glänzt, bleibt St. Pölten überraschend günstig! Finde heraus, wo das Wohnen am teuersten ist!

In Österreich sind die Mietpreise in nahezu allen Landeshauptstädten im Aufwind. Diese Entwicklung wird nicht nur von einer steigenden Nachfrage geprägt, sondern sie variiert auch erheblich je nach Region. Eine aktuelle Analyse von Engel & Völkers zeigt, dass die Mietpreise in Städten wie Wien, Innsbruck und Salzburg besonders hoch sind, während Klagenfurt, Graz, St. Pölten und Eisenstadt im Vergleich noch moderater erscheinen.

Wien, als Bundeshauptstadt, steht dabei im Mittelpunkt dieser Entwicklungen. Der ständige Anstieg der Bevölkerungszahlen führt zu einem erhöhten Bedarf an Wohnraum, was die Mietpreise in die Höhe treibt. Roland Schatz, Head of Sales Engel & Völkers Wien, erklärt, dass die durchschnittlichen Mietpreise für Wohnungen in zentralen Bezirken in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sind. Besonders auffällig ist, dass die Nachfrage nach kleinen Wohnungen stark zunimmt, während größere Einheiten weniger gefragt sind. Das Angebot an Mietwohnungen hat seit 2020 um etwa 20% abgenommen, was eine erhebliche Herausforderung für Wohnungssuchende darstellt.

Regional unterschiedliche Entwicklungen

Die Situation in St. Pölten zeigt eine ähnliche Tendenz. Hier sind die Jahresmieten um 12% gestiegen, was laut Livia Beirer, Geschäftsführerin von Engel & Völkers Niederösterreich, vor allem auf die Inflation und strengere Kreditrichtlinien zurückzuführen ist. Mit einem durchschnittlichen Mietpreis für eine 50m²-Wohnung von 16,12 EUR/m² ist das Preisniveau in St. Pölten dennoch vergleichsweise moderat. Das hohe Angebot an Mietwohnungen in dieser Stadt könnte dabei helfen, die steigende Nachfrage ausreichend zu decken.

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In Graz hingegen haben sich die Mietpreise in den letzten Jahren ebenfalls kontinuierlich erhöht. Jurica Puljic von Engel & Völkers Steiermark beschreibt die Stadt als eine der am schnellsten wachsenden Metropolregionen des Landes, jedoch bleibt das Mietpreisniveau im Vergleich zu anderen Städten noch moderat. Kleinere bis mittelgroße Wohnungen sind stark nachgefragt, insbesondere in gut angebundenen Stadtrandlagen.

Die Lage in Klagenfurt ist durch steigende Kaufpreise und eine sinkende Bautätigkeit besonders angespannt. Hansjörg Lenz von Engel & Völkers Kärnten berichtet von einer überproportionalen Preiserhöhung, die durch gestiegene Bau- und Energiekosten sowie eine sinkende Verfügbarkeit von Mietobjekten verursacht wird. Dies betrifft vor allem Wohnungen in Seenähe, die bereits exorbitante Preise erzielen können.

In Salzburg sind die Mietpreise ebenfalls angestiegen, mit einem aktuellen Durchschnittspreis von etwa 18 EUR/m². Alexander Heim von Engel & Völkers Salzburg weist auf die Notwendigkeit hin, schnell auf neue Wohnungsangebote zu reagieren, da der Wettbewerb groß ist. In den kommenden Jahren wird eine Abnahme der Neubaufertigstellungen prognostiziert, was die aktuelle Nachfrage weiter anheizen könnte.

Anhaltender Druck auf dem Wohnungsmarkt

In Innsbruck wurde in den letzten zwei Jahren ein Mietpreisanstieg von etwa 10% festgestellt. Florian Höll, Engel & Völkers Office Manager Innsbruck, hebt hervor, dass die Mietpreise für 60 m²-Wohnungen inzwischen zwischen 20 und 23 EUR/m² liegen. Das Angebot an Wohnraum ist begrenzt, was häufig zu einer hohen Anzahl an Bewerbungen für eine Wohnung führt. Dies ist besonders bei Mikrowohnungen in der Nähe von Universitäten oder Kliniken der Fall. Trotz der Herausforderungen gibt es die Hoffnung, dass das Angebot an Mietwohnungen in den kommenden Jahren wieder steigen wird.

Insgesamt zeigt die Analyse, dass die Mietpreisentwicklung in Österreich stark von regionalen Faktoren abhängt. Während in den großen Städten die Preise in die Höhe schnellen und das Angebot zurückgeht, bleibt die Situation in kleineren Städten wie St. Pölten und Graz vergleichsweise stabil. Die unterschiedlichen Entwicklungen erfordern sowohl für Wohnungssuchende als auch für Investoren ein umsichtigeres Handeln, um den immer komplexer werdenden Markt besser zu navigieren.

Quelle/Referenz
immobilien-redaktion.com

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