Stadt Salzburg

Kurioser Bevölkerungsbericht 2023: Salzburger Geburten und Sterbefälle im Fokus

In Salzburg gab's 2023 nur Jungs in einigen Gemeinden, während anderswo nur Mädchen das Licht der Welt erblickten, und Werfenweng bleibt die jüngste Gemeinde im Land!

Die demografische Entwicklung im Bundesland Salzburg zeigt ein besorgniserregendes Bild: Zum ersten Mal seit dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde in 2023 eine höhere Anzahl an Sterbefällen als Geburten verzeichnet. Ein tiefes Augenmerk auf die Zahlen offenbart die sozialen Veränderungen, die sich in der Region abspielen.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 1.613 Menschen in Stadt Salzburg beerdigt, während nur 2.870 Babys das Licht der Welt erblickten. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Todesrate im Verhältnis zur Geburtenrate alarmierend ansteigt. In Viehhofen hingegen gab es keinen einzigen Sterbefall, was die Vielfalt der demografischen Situation innerhalb des Bundeslandes illustriert.

Kuriositäten und Hochzeitstrends

Der Bevölkerungsbericht enthält zudem einige faszinierende Details, wie die Tatsache, dass in den Gemeinden Thomatal, Tweng, Untertauern, Weißbach und St. Andrä ausschließlich männliche Babys geboren wurden, während in Lessach und Ramingstein nur Mädchen zur Welt kamen. Eines der schwersten Babys wog 5240 Gramm und maß 60 Zentimeter.

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Im Jahr 2023 wurden in Salzburg 2.966 Ehen und 106 eingetragene Partnerschaften geschlossen. Statistisch auffällig war, dass es acht Hochzeiten gab, bei denen beide Partner am gleichen Tag Geburtstag feierten. „Das entspricht durchaus dem statistischen Mittel von rund 7,5 Paaren pro Jahrgang, die gemeinsam Geburtstag feiern“, erläuterte Stefan Senn von der Landesstatistik. Der Samstag bleibt der populärste Wochentag für Hochzeiten mit 1.739 Feierlichkeiten, was 56,6 Prozent der Gesamtzahl entspricht.

Alterstruktur und Verteilung der Einwohner

Die jüngste Gemeinde im Land ist Werfenweng, deren Durchschnittsalter 39,4 Jahre beträgt. Dies ist eine leichte Steigerung von 0,3 Jahren im Vergleich zum Vorjahr. Ramingstein hingegen hat die älteste Bevölkerung mit einem Durchschnittsalter von 47,7 Jahren. Auf diese Weise wird die demografische Diversität innerhalb Salzburgs immer deutlicher.

Ein weiterer interessanter Aspekt sind die Verteilungen der Altersgruppen: In Großarl leben anteilig die meisten unter 3-Jährigen mit 4,2 Prozent, während in Hintersee und Fusch an der Großglocknerstraße der höchste Anteil an Kindern unter 14 Jahren mit je 17,8 Prozent verzeichnet wurde. Thomatal hebt sich besonders hervor mit 9,8 Prozent an Teenagern im Alter von 13 bis 19 Jahren.

Insgesamt gab es zu Beginn des Jahres 2024 acht Gemeinden im Bundesland Salzburg mit mehr als 10.000 Einwohnern, dazu gehören die Stadt Salzburg, Hallein, Wals-Siezenheim, Seekirchen, Bischofshofen, St. Johann im Pongau, Saalfelden und Zell am See. Auf der anderen Seite existieren auch acht Gemeinden mit weniger als 500 Einwohnern, darunter fünf aus dem Lungau: Hintersee, Untertauern, Göriach, Muhr, Thomatal, Tweng, Weißpriach und Weißbach bei Lofer.

Quelle/Referenz
sn.at

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