Bei den kürzlich stattgefundenen Wahlen in Salzburg erfreute sich die KPÖ über bemerkenswerte Erfolge, speziell auf lokaler Ebene. Allerdings blieb der große Durchbruch bei der Nationalratswahl nur ein unerfüllter Traum. Trotz einer Vervierfachung der Stimmenaufteilung im Vergleich zu vorherigen Wahlen, kann die Partei mit einem vorläufigen Ergebnis von 2,4 Prozent nicht in den Nationalrat einziehen.
Die Ergebnisse der Salzburger Wahlen mögen im Vergleich dazu stark sein, jedoch reichte der Stimmenanteil von 3,3 Prozent nicht aus, um die KPÖ auf die Bundesbühne zu katapultieren. Natalie Hangöbl, die Klubobfrau der Landtagsfraktion, schildert die Herausforderungen, mit denen kleinere Parteien konfrontiert sind: „Wir haben ein kleines Budget und klare Standpunkte, was uns das Leben nicht einfacher macht. Trotzdem konnten wir viele ehrenamtliche Unterstützer gewinnen.“
Erfolge auf lokaler Ebene
In der Stadt Salzburg erzielte die KPÖ vergleichsweise nur 6,6 Prozent. Dies stellt einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu früheren Wahlen dar, wo die Partei bei der Gemeinderatswahl 23,1 Prozent und im Landtag 11,7 Prozent der Stimmen erhielt. Kay-Michael Dankl, der als starkes Zugpferd galt, hebt hervor, dass die Bundesebene für neue politische Akteure eine größere Herausforderung darstellt. „Wir setzen stark auf Ehrenamtlichkeit, doch auf Bundesebene ist das weniger ausschlaggebend als finanzielle Mittel,“ erklärt Dankl.
Ein weiterer maßgeblicher Faktor ist Bettina Prochaska, die als Listenzweite bei einem Einzug in den Nationalrat fest eingeplant gewesen wäre. Trotz des negativen Ausgangs sieht sie die Leistung der KPÖ als bemerkenswert an: „Wir sind eine lokal verwurzelte Partei. Ich bin überzeugt, dass sich in fünf Jahren alles ändern könnte,“ sagt Prochaska.
Blick in die Zukunft
Dankl ist optimistisch und glaubt, dass durch gezielte Aufbauarbeit die Chance, in den Nationalrat einzuziehen, bei der nächsten Wahl steigen könnte. „Der Sprung von drei auf vier Prozent ist nicht unerreichbar,“ so Dankl. Die KPÖ sieht sich also zwar im Moment als Verlierer auf der bundespolitischen Arena, doch gibt es Hoffnung auf positive Entwicklungen in den kommenden Jahren.
Das Vertrauen in die Strategien der Partei bleibt stark, und die Sehnsucht nach einer Stärkung der Vertretung auf Bundesebene wird geschürt durch die solide Basis, die in Salzburg gelegt wurde. Mit dem Ziel, nicht nur lokal, sondern auch national Fuß zu fassen, bleibt abzuwarten, wie sich die KPÖ in der politischen Landschaft weiter entwickeln wird, wie www.sn.at berichtet.