Die Situation im Handel spitzt sich zu. Nach der dritten Verhandlungsrunde für die Kollektivverträge der Handelsangestellten, an der etwa 430.000 Beschäftigte beteiligt sind, gab es am Wochenende keine Einigung. Dies führte dazu, dass am Dienstag, dem 20. November, Betriebsräte und Betriebsrätinnen in der Zentrale der Geschützten Werkstätten in Salzburg zusammentrafen, um über das weitere Vorgehen zu beraten sowie mögliche rechtliche Maßnahmen zu beschließen.
Die Gewerkschaft GPA, die die Versammlung einberufen hat, erläuterte, dass die Arbeitgeber in der letzten Verhandlungsrunde lediglich eine Gehaltserhöhung von 3,1 Prozent im Rahmen eines Zweijahresabschlusses angeboten hatten. Dieses Angebot wurde von der Gewerkschaft scharf abgelehnt, da es als nicht ausreichend erachtet wird.
Angespannte Atmosphäre unter den Beschäftigten
Die allgemeine Stimmung ist angespannt. Während die Betriebsräte bei ihrer Versammlung entschlossen und konstruktiv wirken, ist die Atmosphäre unter den Handelsangestellten alles andere als optimistisch. Viele Mitarbeiter äußern ihre Besorgnis über die stagnierenden Löhne, besonders vor dem Hintergrund steigender Lebenshaltungskosten. Der Betriebsrat von Porsche Salzburg, Stephan Thuswaldner, teilte mit: „Die Stimmung unter den Beschäftigten ist sehr angespannt.“
Die Frustration über die Lohnentwicklung ist spürbar, und die Betriebsräte fühlen sich verpflichtet, sich für eine faire Lohnerhöhung einzusetzen. In den letzten Jahren ist es zunehmend schwieriger geworden, die Mitarbeitenden zu motivieren und zu halten, da viele das Gefühl haben, dass ihre Gehälter nicht mit den steigenden Preisen Schritt halten.
Für den kommenden Donnerstag, dem 21. November, ist die nächste Verhandlungsrunde angesetzt. Sollte sich auch in dieser Besprechung keine zufriedenstellende Lösung finden, könnte die Gewerkschaft in eine Reihe von gewerkschaftlichen Maßnahmen übergehen. Michael Huber, der Geschäftsführer der GPA, erklärte, dass von öffentlichen Kundgebungen bis zu Streiks alles möglich sei. „Wir wissen seit letztem Jahr, dass wir streiken können, wenn wir wollen. Wir hätten uns jedoch eigentlich ruhige Verhandlungen gewünscht“, so Huber weiter.
Ein Streik wird nicht ausgeschlossen, auch wenn die Gewerkschaftsvertreter weiterhin die Hoffnung auf eine Lösung am Verhandlungstisch hegen. Ihre Entschlossenheit, für die Interessen der Beschäftigten einzutreten, bleibt jedoch ungebrochen. Der Druck wächst, und die kommenden Verhandlungen werden entscheidend sein, um die Sorgen der Beschäftigten anzuhören und zu adressieren. Weitere Einzelheiten und Entwicklungen zu diesem Thema sind auf www.meinbezirk.at nachzulesen.
Die Situation im Handel bleibt angespannt, und es bleibt abzuwarten, ob die kommenden Verhandlungen zu einer Einigung führen werden oder ob die Situation eskaliert.