Bei der Kinderalm in St. Veit fand kürzlich eine groß angelegte Übung statt, an der 182 Einsatzkräfte teilnahmen. Organisiert von der Feuerwehr St. Veit, simulierte die Übung einen Brand in einer Klosterzelle, der die umliegenden Gebäude und den angrenzenden Wald bedrohte. Neben den Feuerwehrleuten waren auch das Rote Kreuz und die Polizei im Einsatz. Die Feuerwehr konnte sich auf die schauspielerische Unterstützung von Mitgliedern der Theatergruppe St. Veit verlassen, die als verletzte Personen geschminkt wurden und so zur realistischen Darstellung der Übung beitrugen. Zudem kam Kunstnebel zum Einsatz, um die Bedingungen noch authentischer zu gestalten.
Die Übung stellte die Einsatzkräfte vor vielfältige Herausforderungen. Die steile Geländestruktur und der dichte Wald erschwerten die Anfahrt, während gleichzeitig die Wasserversorgung als limitierender Faktor betrachtet werden musste. Zu den Szenarien gehörte auch die Suche nach sechs abgängigen Klosterschwestern, die von den verschiedenen Trupps schnell gefunden und gerettet werden konnten, obwohl sie teils schwer verletzt waren.
Effiziente Brandbekämpfung im Wald
Der Waldbrand, der in das angrenzende Waldstück übergriff, erforderte spezielle Waldbrandausrüstung. Eine Drohne kam zur Unterstützung des Einsatzleiters zum Einsatz, um die Übersicht über das weitläufige Gebiet und die Lage der Löschtruppen zu verbessern. Die Wasserversorgung wurde durch zwei Saugstellen im nahegelegenen Teich sowie einen Pendelverkehr mit vier Tanklöschfahrzeugen sichergestellt, die Wasser zu einem großen Faltbehälter transportierten.
Ein wichtiges Element der Übung war auch ein Atemschutz-Notfall, bei dem ein Forstarbeiter, der die Feuerwehr unterstützte, nach einem Unfall von einer Steckleiter gerettet werden musste. Nach der zweistündigen Übung konnten alle Ziele erfolgreich erreicht werden. Im Anschluss fand eine Nachbesprechung auf dem Marktplatz von St. Veit statt, bei der Einsatzkräfte und Organisatoren die Übung reflektierten.
Die akribische Planung und Ausführung dieser großen Übung verdeutlichen die engagierte Vorbereitung der Einsatzkräfte auf reale Szenarien. In einer Region, in der die Sicherheit der Bürger an erster Stelle steht, ist es unerlässlich, stets gut vorbereitet zu sein. Weitere Informationen und Neuigkeiten aus dem Pongau können bei www.meinbezirk.at nachgelesen werden.