Ein aufregender und besorgniserregender Prozess fand am Donnerstag in Salzburg statt. Angeklagt sind zwei Rumänen, die wegen schwerer Körperverletzung in Zusammenhang mit einer brutalen Auseinandersetzung am 4. Juli dieses Jahres vor Gericht stehen. Dabei soll einer der Beschuldigten seinem Landsmann mit einem Feuerlöscher ins Gesicht geschlagen und ihn anschließend weiter mit Faustschlägen attackiert haben.
Im Fokus der Verhandlung steht ein 36-jähriger Mann, der sich derzeit in Untersuchungshaft befindet. Daneben ist ein 32-jähriger Mitangeklagter, der der Staatsanwaltschaft zufolge nicht nur das Hauptopfer verletzt, sondern in verschiedenen Kontexten auch andere Personen angegriffen haben soll. Der Staatsanwalt Sebastian Wolfsteiner erläuterte, dass der 32-Jährige zwei Männer und eine Frau beim Vorfall ebenfalls verletzt haben könnte.
Details zu den Verletzungen und zum Prozessverlauf
Das Opfer erlitt bei dieser Auseinandersetzung erhebliche Verletzungen, darunter mehrere Brüche im Gesicht. Auf das unnötig brutale Vorgehen folgte jedoch ein überraschendes Eingeständnis: Der Geschädigte erschien nicht zur Hauptverhandlung, da er selbst in kriminelle Aktivitäten verwickelt sein soll und sich derzeit in Rumänien befindet, wo er zur Fahndung ausgeschrieben ist.
Der Prozess erwies sich für den Schöffensenat als besonders kompliziert. Die Angeklagten widersprachen sich in ihren Aussagen, was zu Verwirrung und Schwierigkeiten für die Richterin Daniela Meniuk-Prossinger führte. Der 32-jährige Mitangeklagte, der ursprünglich angegeben hatte, dass sein Komplize das Opfer mit dem Feuerlöscher geschlagen habe, stellte seine Aussage im Verfahren in Frage und behauptete, er sei "falsch verstanden" worden. Der 36-jährige Hauptangeklagte beharrte darauf, dass er lediglich "angespritzt" habe, und bestritt, das Opfer mit dem Feuerlöscher angegriffen zu haben.
Durch die widersprüchlichen Zeugenaussagen und die problematischen Umstände des Falls wird der Schöffensenat weiterhin mit der Herausforderung konfrontiert, die Wahrheit über den Vorfall zu ermitteln. Der Prozess wurde vorerst bis zum 12. Dezember vertagt, um weitere Klärungen herbeizuführen.
Ein Hinweis auf die Schwere des Vorfalls ist der Umstand, dass die Verletzungen des Opfers umfangreich und gravierend waren. Der Vorfall hat nicht nur die rechtliche Ebene erreicht, sondern wirft auch Fragen zur öffentlichen Sicherheit auf. Folglich bleibt abzuwarten, wie die kommenden Verhandlungstermine verlaufen werden und ob die Angeklagten schließlich für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden können. Weitere Entwicklungen können in einem Bericht bei www.sn.at nachgelesen werden.
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