Forschende der Fachhochschule Salzburg sind in ein spannendes Projekt eingebunden, das darauf abzielt, urbane Sicherheit in mehreren europäischen Städten zu verbessern. Die Initiative, die zum Teil als Reaktion auf gewalttätige Ausschreitungen, wie die sogenannte "Krawallnacht" im Sommer 2020 in Stuttgart, ins Leben gerufen wurde, befasst sich mit innovativen Strategien, um Menschen von extremistischen Ansichten abzuhalten.
Stuttgart, eine der Städte, die sich an dem Projekt „Horizon Europe“ beteiligt, steht zusammen mit Lissabon, Nizza, Turin, Riga und Rotterdam im Fokus dieser Untersuchung. Hier arbeiten Wissenschaftler daran, umfassende Konzepte zu entwickeln, die alle Bürgerinnen und Bürger ansprechen und nicht nur spezifische Gruppen. Der Gedanke ist, dass eine stärkere Einbindung in die Gesellschaft die Neigung zu radikalem Denken verringert.
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Präventionsansätze durch soziale Innovationen
Markus Pausch, Senior Researcher der FH Salzburg, hebt hervor, dass sich die Forschungsgruppe intensiv mit Konzepten zur Primärprävention auseinandersetzt. Diese Ansätze zielen darauf ab, das Bewusstsein für die Werte der Demokratie und Bürgerbeteiligung zu stärken. Wenn Menschen das Gefühl haben, gehört zu werden und sich aktiv mit ihrer Gemeinschaft verbunden fühlen, sind sie weniger anfällig für extremistische Strömungen. Heiko Berner, Leiter des Studiengangs Soziale Innovation, ergänzt, dass soziale Innovation ein zentrales Ziel dieser Initiative ist. „Es geht darum, das gute Miteinander zu fördern“, so Berner, „also eine Gesellschaft zu schaffen, in der jeder die Möglichkeit hat, sich einzubringen und gehört zu werden.“ Solche Programme könnten helfen, die zwischenmenschliche Kommunikation zu verbessern und ein Gefühl der Gemeinsamkeit zu schaffen, was wiederum gegen Gewalt und Radikalisierung wirkt. Die Erkenntnisse und Entwicklungen, die aus solchen Projekten hervorgehen, können grundlegende Impulse für andere Städte geben, die ähnliche Herausforderungen meistern möchten. Weitere Informationen und eine detaillierte Betrachtung dieser innovativen Maßnahmen finden sich in einem Bericht auf www.diepresse.com.Details zur Meldung