Am Dienstag, dem 18. September, beginnt die Champions-League-Saison für den FC Red Bull Salzburg. Die rot-weißen Kicker reisen dafür ins Letna Stadion nach Prag, wo sie sich ab 18:45 Uhr mit dem AC Sparta Prag messen werden. Dies ist für Salzburg mittlerweile das sechste Mal in Folge, dass sie in der Königsklasse antreten, und der Druck, einen Auftaktsieg zu landen, könnte kaum größer sein.
Warum ist dieser erste Auftritt so wichtig? Die Gegner in der Gruppenphase sind allesamt hochkarätig: Real Madrid, Atletico Madrid, Paris Saint-Germain und Bayer Leverkusen. Ein Sieg gegen Sparta Prag könnte für die Salzburger entscheidend sein, um das Achtelfinale zu erreichen und sich mit den größten Teams Europas messen zu können. Bereitet hat sich die Mannschaft im abgeschlossenen Training in Taxham, bevor sie gestern zu einem Charterflug in die tschechische Hauptstadt aufgebrochen ist. Ein Besuch des immerhin gut 19.000 Zuschauer fassenden Stadions durfte natürlich nicht fehlen, bevor es ins Teamhotel ging.
Der Gegner: AC Sparta Prag im Überblick
Ein besonderes Augenmerk geht auf Asger Sörensen, einen ehemaligen Spieler aus den Reihen von Salzburg, der nun für die Prager spielt. Sörensen hat mit Sparta Prag in der vergangenen Saison sowohl die Meisterschaft als auch den nationalen Pokal gewonnen. Besondere Brisanz erhält die Partie durch ein Testspiel, das die beiden Teams Mitte Juli in Tirol absolvierten, das mit einem 2:2 endete. Auch Sparta hat eine positive Formzuletzt gezeigt und steht in der ersten Ceska fotbalova liga ohne Niederlage an der Tabellenspitze. Aufgrund extremer Wetterbedingungen in Europa mussten die letzten Pflichtspiele beider Mannschaften abgesagt werden, sodass sie beide nun unter ähnlichen Vorzeichen in dieses Duell starten.
Ein Blick auf die Trainer
Die Vorfreude auf die Champions-League-Partie ist auch bei Salzburgs Trainer Pepijn Lijnders deutlich spürbar. „Wir freuen uns sehr darauf, uns mit den besten Mannschaften Europas zu messen“, bemerkte er. Im Hinblick auf den Gegner sagt der Niederländer, dass Trainer Lars Friis von Sparta Prag exzellente Arbeit geleistet hat. Friis hat ein erfolgreiches 3-4-2-1-System installiert und kommt auf beeindruckende elf Siege aus 13 Spielen in der laufenden Saison.
Die Salzburger gehen zwar mit einigen verletzten Spielern in die Begegnung, darunter Fernando, Daouda Guindo, Takumu Kawamura, Maurits Kjaergaard und Aleksa Terzic, doch die Vereinspolitik scheint eine positive Wendung zu nehmen. Der malische Mittelfeldspieler Mamady Diambou hat seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2028 verlängert, was ein Signal für die Zukunft des Vereins und seine Ambitionen darstellt.
Nachwuchs auf internationaler Bühne
Nicht nur die Profis stehen vor einem wichtigen Wettbewerb, auch die „Jungbullen“ von Salzburg sind aktiv. Unter der Leitung von Cheftrainer Daniel Beichler spielen sie am selben Tag ab 13 Uhr gegen die U19 von Sparta Prag in der Youth League, was ebenfalls eine spannende Herausforderung darstellt. Die Spiele in dieser Liga sind ein Sprungbrett, und die Jugendlichen könnten sich ebenfalls noch einen Platz im Sechzehntelfinale sichern, was ihre Entwicklung und Erfahrung fördert.