Stadt Salzburg

Experten warnen: S-Link-Bau könnte historische Gebäude gefährden

Experten warnen: Der umstrittene S-Link-Bau in Salzburg könnte historische Gebäude destabilisieren, und Hausbesitzer fordern nun ein Umdenken von der Politik!

Die Diskussion über den geplanten S-Link, der sich quer durch die Salzburger Innenstadt ziehen soll, wird zunehmend hitziger. Laut einer jüngsten Einschätzung zwei unabhängiger Gutachter, beauftragt von Hausbesitzern, könnte das Bauvorhaben die Stabilität mehrerer historischer Gebäude gefährden. Diese Besorgnis führt dazu, dass Experten den politischen Entscheidungsträgern raten, von der geplanten Untertunnelung abzusehen.

Die Gutachter warnen vor möglichen irreparablen Schäden an der Bausubstanz. Insbesondere die Fachbüros „3P Geotechnik“ und „Zipperer“ äußern Bedenken bezüglich der normgemäßen Standsicherheit der alten Häuser. Bei der unterirdischen Verlängerung der Lokalbahn, die Teil dieses Projekts ist, könnten massive Setzungen auftreten, die den tragenden Strukturen erheblich schaden könnten.

Politische Reaktionen und Forderungen nach Sicherheit

„Die Politik sollte innehalten und diese Fragestellungen einer gründlichen Überprüfung unterziehen“, betont Dieter Hofer, ein Hausbesitzer, dessen Anwesen im 14. Jahrhundert errichtet wurde. Er fordert, dass die relevanten Informationen der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden. Schließlich werden die Bürger im November in einer Volksbefragung über das Projekt entscheiden, und diese Informationen könnten entscheidend für ihre Wahl sein.

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Der ehemalige Baudirektor der Stadt Salzburg, Walter Hebsacker, unterstützt die Bedenken der Hausbesitzer. „Die Fundamente dieser historischen Häuser liegen lose in der Erde. Bei ungleichmäßigen Bewegungen könnte es zu einem Versagen der Standfestigkeit kommen“, warnt Hebsacker. Diese Aussagen verstärken die Forderungen nach einer intensiveren Prüfung der Auswirkungen des S-Link-Projektes.

Die S-Link-Betreibergesellschaft widerspricht den Einschätzungen der Gutachter und spricht von untermauerten Planungen für die unterirdische Erweiterung. Sie argumentiert, dass die durchgeführten Ferngutachten sowie die Referenzen ihrer Planer tadellos seien und spricht dem Projekt eine hohe Sicherheit zu. Trotz dieser contradictio in adjecto gibt es wachsende Unruhe unter den Anwohnern und den Hausbesitzern, die um die Zukunft ihrer historischen Gebäude fürchten.

Die Zeit bis zur Volksabstimmung im November rückt näher, und die Spannung wächst zwischen den Befürwortern und den Gegnern des S-Link-Projekts. Wie die politischen Entscheidungsträger mit dieser kritischen Informationslage umgehen, könnte entscheidend für die genehmigungsrelevanten Entscheidungen sein. In einer Stadt, die stolz auf ihr historisches Erbe ist, stellen die aktuellen Entwicklungen die Balance zwischen Fortschritt und Erhalt auf eine harte Probe.

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