Die Spannungen zwischen Stadt Salzburg und der Gemeinde Wals-Siezenheim, die über die Verteilung der Kommunalsteuern durch die Gehälter des Fußballclubs Red Bull Salzburg entstanden sind, scheinen sich nun geglättet zu haben. Diese Diskussion zieht sich bereits seit 2016 und ist nun mit einem neuen Kompromiss gelöst worden.
Der Streit drehte sich um die hohen Steuereinnahmen, die aus den Millionengehältern der Profifußballer resultieren. Wals-Siezenheim, wo die Spiele des Vereins ausgetragen werden, erhielt bisher den Großteil der Kommunalsteuer, während die Trainingsstätte in Salzburg-Taxham liegt. Die neu gefundene Vereinbarung sieht nun vor, dass die Steuer Einnahmen fast gleichmäßig aufgeteilt werden, was der Stadt Salzburg mehr Ressourcen darbietet.
Eine faire Lösung für beide Seiten
Die Bürgermeister beider Städte zeigten sich mit der Einigung zufrieden. Der Bürgermeister von Wals-Siezenheim, Andreas Hasenöhrl (ÖVP), bezeichnete den neuen Aufteilungsschlüssel als einen guten Kompromiss und betonte, dass es wichtig sei, die Partnerschaft zu wahren: „Es hat jetzt die Beziehung der Gemeinde zur Stadt nicht unbedingt gestört, aber es ist eine Sache, die schon länger läuft und daher erledigt gehört.“
Zusätzlich muss die Gemeinde Wals-Siezenheim nun rückwirkend einen Teil der Steuereinnahmen an Stadt Salzburg überweisen, was insgesamt etwa 2,3 Millionen Euro ausmacht. Bürgermeister Hasenöhrl erklärte, dass man sich auf diese Zahlung mit Rücklagen vorbereitet habe, um die finanzielle Belastung abzufedern.
Bernhard Auinger, der Bürgermeister von Salzburg (SPÖ), ist ebenfalls erfreut über die Einigung und hebt hervor, dass diese in guter Nachbarschaft und ohne Gegenleistung erzielt wurde. Das gesamte Verfahren zeigt, wie wichtig eine kooperative Lösung in der gemeinsamen Verwaltung öffentlicher Gelder ist. Die Kommunalsteuer, eine wesentliche Einnahmequelle, ermöglicht den Städten finanzielle Spielräume, um notwendige öffentliche Dienste zu finanzieren.
Obwohl die genaue Summe der ehemaligen Streitigkeiten nicht offengelegt wurde, ist klar, dass der Kompromiss sowohl der Stadt Salzburg als auch Wals-Siezenheim in gewisser Weise zugutekommt. Die Gemeinde Wals-Siezenheim wird den Großteil ihrer Einnahmen weiterhin behalten, während Salzburg mehr Mittel erhält, um ihre städtischen Projekte und Dienstleistungen zu unterstützen. Dieser Schritt könnte die Grundlage für eine bessere Zusammenarbeit zwischen den beiden Gemeinden schaffen und zukünftige Konflikte vermeiden.
Für weiterführende Informationen zur Streitfrage und zur neuen Regelung sei auf die Berichterstattung von salzburg.orf.at verwiesen. Dort sind weitere Hintergründe und Details zu finden, die das Thema umfassend behandeln.
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