Der Salzburger SPÖ-Landesparteivorsitzende David Egger-Kranzinger hat heute in einer kurz angesetzten Pressekonferenz im Chiemseehof seinen Rücktritt als Landesparteivorsitzender und Klubobmann bekannt gegeben. In seiner Ansprache betonte er, dass es für ihn an der Zeit sei, aufzuhören, während es am schönsten sei. Egger-Kranzinger möchte sich künftig ganz auf seine Aufgabe als Bürgermeister von Neumarkt am Wallersee konzentrieren, wird aber weiterhin als SPÖ-Abgeordneter im Landtag tätig sein.
Er bedankte sich herzlich bei seinen Mitarbeitern im Club und all jenen, die ihn unterstützt haben. Dennoch äußerte er, dass er seine eigenen Ansprüche nicht erfüllen konnte und wenn etwas nicht zu hundert Prozent klappe, müsse eine Veränderung her. Zudem freut er sich im kommenden Januar auf Zuwachs in der Familie und die Möglichkeit, mehr Zeit mit seinen Lieben verbringen zu können.
Senken des Schattens für die Zukunft
Egger-Kranzinger betonte, dass sein politisches Engagement auf Leidenschaft beruht. Er versicherte, dass seine Entscheidung nicht gegen das Land gerichtet sei, sondern für seine Heimatgemeinde. Er sehe es als Privileg, sein Hobby zum Beruf gemacht zu haben und bleibt optimistisch für zukünftige Veränderungen innerhalb der Partei.
Der Clubvorsitz wird Anfang November neu gewählt, wobei Egger-Kranzinger seine beiden Ämter formell bis Ende des Jahres niederlegt. Ob Peter Eder, der Präsident der Arbeiterkammer Salzburg, als sein Nachfolger in Frage kommt, wollte Egger-Kranzinger nicht beantworten. "Ich bin einfaches Parteimitglied und kann das nicht kommentieren", so seine Worte. Dennoch wünscht er seinem Nachfolger viel Mut, um innerparteiliche Reformen einzuleiten.
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