Das Shakespeare präsentiert über einen Zeitraum von drei Wochen eine besondere Kunstausstellung, die sich mit dem Thema Tod auseinandersetzt. Unter dem Titel „Die Toten, die Sterbenden und der Tod“ wird eine Vielzahl von künstlerischen Beiträgen sowohl aus Österreich als auch aus Mexiko gezeigt. Die Eröffnung findet am Samstag, dem 9. November, ab 17:30 Uhr statt und wird von einem musikalischen Auftakt mit sechs Live-Acts begleitet.
Misael Becerril, der Gründer der Künstlerinitiative „Import – Export MX/AT“, erläutert das Konzept der Ausstellung, die in Anlehnung an den mexikanischen Feiertag „Día de los Muertos“ gestaltet wird. Dieser Tag, der in Mexiko im November gefeiert wird, ist ein bedeutendes Fest, bei dem den verstorbenen Angehörigen gedacht wird. Rund um diese Zeit kommen nach dem Glauben der Mexikaner die Toten zurück, um ihre Familien zu besuchen, was die Thematik des Events stark beeinflusst.
Ein persönliches Tribut: Der Altar für Francisco Javier Chua Moreno
Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist der Altar, den Becerril in Erinnerung an seinen im Juli verstorbenen Freund, den Künstler Francisco Javier Chua Moreno, vorbereitet. In Mexiko ist es üblich, zu Ehren der Verstorbenen „Ofrendas“ zu errichten, die mit Blumen, Kerzen und anderen Gedenkstätten geschmückt werden. Becerril plant, diesen Altar mit Elementen zu dekorieren, die die Vorlieben seines Freundes widerspiegeln. Auch die Künstlerin Elisa Andessner wird mit ihrem Werk „Feminist Ancestors“ einen Beitrag leisten, das den zwölf verstorbenen Feministinnen gewidmet ist.
Zur Ausstellung gehören darüber hinaus Werke von zwölf weiteren Künstlern, die das Thema Tod aus unterschiedlichen Perspektiven interpretieren. Die musikalische Begleitung zur Eröffnung sorgt dafür, dass der Abend nicht nur visuell, sondern auch akustisch bereichernd wird. Mit Auftritten von Son Moreno, Very Veronicas, Random Generator, du zahlst sowie Das Wrack können die Gäste eine spannende Mischung aus Musik erleben. Für den Eintritt wird ein Preis von zehn Euro verlangt, der zur Unterstützung des Events dient.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ausstellung im Shakespeare nicht nur eine Plattform für Künstler ist, sondern auch eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema Tod und dem Gedenken an die Verstorbenen ermöglicht. Die Verbindung von Kunst und Kultur verspricht ein einzigartiges Erlebnis, das die Besucher sowohl zum Nachdenken anregt als auch unterhält. Für weitere Informationen zur Ausstellung und den Künstlern lohnt sich ein Blick auf die aktuelle Berichterstattung auf www.sn.at.