In der Stadt Salzburg erfreut sich die „Insel – Haus der Jugend“ großer Beliebtheit als Nachmittagsbetreuung für Kinder. Mit einem klaren Fokus auf die individuelle Förderung der jungen Besucher, spielt die Einrichtung eine wichtige Rolle im Alltag der Familien. Hier kommen vor allem Volksschulkinder sowie Jugendliche aus umliegenden Mittelschulen und Gymnasien zusammen, um ihre Nachmittage abwechslungsreich zu gestalten, nachdem sie die Schule verlassen haben. An erster Stelle wird ein frisch zubereitetes Mittagessen serviert, bei dem die Kinder die Möglichkeit haben, ihr Essen selbst zusammenzustellen – und das mit einer Regel: mindestens drei verschiedene Farben sollten auf dem Teller vertreten sein.
Die Geschäftsführerin der Einrichtung, Sabrina Weber, die seit einem Jahr im Amt ist, beschreibt die täglichen Abläufe als darauf ausgerichtet, die Beziehung zu den Kindern zielgerichtet zu gestalten. „Rund um’s Kind – so könnte man unsere tägliche Arbeit beschreiben“, erklärt sie. Im Vordergrund steht die persönliche Bindung zwischen den Kindern und den Pädagogen. Diese enge Beziehung fördert das Vertrauen und ermöglicht es den Pädagogen, besser auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen.
Ein Ort für Entfaltung und Lernen
Auf einem großzügigen Grundstück am linken Ufer der Salzach gelegen, bietet die „Insel“ den Kindern eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten. Ob in der Bärenhöhle oder dem Gruppenraum der „Koalas“ – die Räumlichkeiten sind darauf ausgelegt, den Kindern sowohl Spiel als auch Bildung zu bieten. Das weitläufige Außengelände ist mit einem Fußball- und Beachvolleyballplatz, einer Trampolin-Anlage und vielen anderen Aktivitäten ausgestattet. Zudem stehen den Kindern drinnen Räume für Musik, Computer oder Lesestunden zur Verfügung. „Wir sind ein offenes Haus und leben Flexibilität und Individualität“, erläutert René Neusser, Vizepräsident des Vereins „Guter Nachbar – Insel Haus der Jugend“. Jedes Kind wird in Gruppen eingeordnet, hat jedoch die Freiheit, auch andere Gruppen zu besuchen.
Die Pädagogen legen großen Wert darauf, nicht nur die schulischen, sondern auch die persönlichen Bedürfnisse der Kinder zu berücksichtigen. Insbesondere in Fällen, in denen die Kinder Unterstützung brauchen – sei es emotional oder durch Gespräche über schulische Probleme – stehen die Pädagogen bereit, um zu helfen. „Wir haben alles auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet, damit sie maximal gefördert werden“, betont Neusser.
Wichtige Aktionen für Kinder
Um den Kindern zusätzlich Sicherheit im Straßenverkehr zu vermitteln, fand kürzlich am „Weltkindertag“ eine besondere Aktion statt. In Zusammenarbeit mit der Sportunion Salzburg und der Verkehrssicherheitsexpertin Christina Holzer-Weiß wurde den Kindern die Bedeutung der Sichtbarkeit im Straßenverkehr nähergebracht. Die Schüler hatten die Möglichkeit, ein Pannenfahrzeug zu besichtigen und mehr über sicheres Verhalten als Fußgänger und Radfahrer zu lernen.
Trotz der wertvollen Programme und der vollen Belegung, steht die Zukunft der „Insel“ derzeit vor Herausforderungen. Das Gebäude, in dem die Einrichtung untergebracht ist, benötigt dringend eine Generalsanierung. Die Verantwortlichen haben verschiedene Angebote eingeholt, jedoch fehlt es an ausreichenden Mitteln für die Umsetzung der Renovierungsarbeiten. Vizepräsident Neusser macht darauf aufmerksam, dass der Verein auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist, um nicht nur die notwendigen Sanierungen zu finanzieren, sondern auch den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten. „Es geht nicht nur um die Sanierung, sondern darum, den Betrieb am Leben zu halten“, erklärt er.
Für weitere Informationen zu diesem Thema und dem aktuellen Geschehen in Salzburg lohnt sich ein Blick auf die Berichterstattung auf www.meinbezirk.at.