In Salzburg, und insbesondere am Christkindlmarkt, herrscht eine festliche Atmosphäre, die viele Menschen anzieht. Der berühmte Jausenstand „Speck Willi“ hat eine lange Tradition, die bis ins Jahr 2012 zurückreicht, als Arnold Fellinger und Roland Gruber das Erbe des verstorbenen Wirts Wilhelm Schörghofer übernahmen. Bekannte Delikatessen wie Speck und Raclette werden hier angeboten, doch besonders beliebt ist der eigens produkierte Haustrunk, der viele Besucher anlockt.
Heuer wird der Christkindlmarkt in der Salzburger Altstadt zum 50. Mal in dieser Form gefeiert. Das zentrale Highlight, eine 25 Meter hohe Fichte, steht bereit, und die Vorfreude auf die Eröffnung am Donnerstag ist groß. Jährlich strömen fast eine Million Menschen zu diesem historischen Weihnachtsmarkt, um die festliche Stimmung zu genießen, die Traditionen zu erleben und leckere Speisen zu probieren.
Der Alltag am Stand
Arnold Fellinger ist nicht nur Betreiber des Speck Willi-Stands, sondern auch für das Marketing des Christkindlmarktes verantwortlich. Er betont, dass die Vorfreude überwiegt, wenn die Eröffnung näher rückt. „Es ist ein Teil meines Lebens, der einfach Spaß macht,“ erklärt er. Der Alltag an seinem Stand ist dabei alles andere als langweilig: Tägliche Organisation, Kontakt zu Lieferanten und regelmäßige Gespräche mit seinen zwölf bis fünfzehn Mitarbeitern prägen seine Arbeit. Am Wochenende zieht es ihn besonders in den Stand, wo er viele alte Freunde trifft.
Tradition und Beständigkeit sind die Kernwerte des Christkindlmarktes, deshalb hält Fellinger wenig von modernen Trends. Er bemerkt, dass viele Leute seit ihrer Kindheit zu seinem Stand kommen und verbinden ihre Kindheitserinnerungen mit den besuchten Ständen. Für ihn bleibt der „Speck Willi“ unverändert, denn die Besucher kommen nicht wegen ihm oder Roland Gruber, sondern wegen der Traditionsmarke selbst. Selbst die Verwendung von englischen Begriffen wird vermieden – ein Donut hat hier also keinen Platz.
Die festliche Atmosphäre
Fellinger beschreibt die sich verändernde Atmosphäre am Markt mit nostalgischen Tönen. Er ist inzwischen Vater von zwei Kindern, deren Anwesenheit und die damit verbundenen Erlebnisse seine Sicht auf die Weihnachtszeit geprägt haben. „Mit den Kindern bei der Eisenbahn unter dem Christbaum oder beim Eislaufen am Mozartplatz, das sind schönste Erinnerungen, auch wenn ich nicht immer zu Hause bin,“ sagt er. Die Freude und das Licht des Marktes sind für ihn ein wichtiger Teil der Vorweihnachtszeit.
Wer mehr über die Traditionen und die aktuelle Situation am Christkindlmarkt in Salzburg erfahren möchte, kann die detaillierte Berichterstattung auf www.salzburg24.at nachlesen. Der Sonntagstalk bietet spannende Einblicke in die Vorbereitungen für das Fest und wird auch als Podcast veröffentlicht.